Aktuelles

Hier finden Sie Informationen zu aktuellen Themen und zu
unseren Projekten.



Jetzt Obstbäume bestellen


Wer in diesem Jahr Obstbäume für seinen Garten oder Wiese bestellen möchte, kann dies bis zum 15. September 2024 per eMail

machen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder die verschiedensten beliebten Apfel, Birnen oder Pflaumen Sorten. Aber auch Wildobst

wie der Speierling oder die Mispel (Foto) können geordert werden. Die Preise sind die gleichen wie im Jahr 2023 und inkl. Pfahl, Seil und Drahthose. Die Ausgabe der Bäume erfolgt am 09. November an der Bulauhalle.


Im Frühjahr 2025 werden von den "Streuobstfreunden" auch wieder die beliebten Schnittkurse angeboten, damit man lange viel Freude an den Bäumen und Früchten hat. Die Termine finden Sie hier auf der Webseite.


Bitte laden Sie die Liste herunter und maulen Sie Ihre Bestellung an die aufgeführten eMail Adressen.

Obstbaumliste 2024

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Störche 2024 in Rodenbach


Juli 2024; Mit 20 Brutpaaren ist die Zahl der Storchenpaare in Rodenbach genauso hoch wie im letzten Jahr. Das Revier am Rodenbach, im Pappelwäldchen und an der Pappelreihe am Rodenbach inklusive Storchenmast mit 14 Brutpaare weiterhin der Hotspot der Storchenpopulation in Rodenbach: Im Pappelwäldchen brüteten 9 Störche, erfolgreich waren 6 Paare mit insgesamt 17 Jungstörchen. Leider waren hier 3 Paare ohne Bruterfolg. Am Rodenbach (Pappeln und Mast) befanden sich 5 Brutpaare, bedauerlicherweise nicht alle erfolgreich. Hier zählten wir 8 Jungtiere, bei zwei Paaren blieb am Ende der Horst leer, so auch der Storchenmast am Rodenbach. Erfolglos blieb eine weitere Storchenbrut auf einem Hochsitz im NSG.


Auf einem von privater Hand errichteten Storchenmast war die Brut erstmals erfolgreich. Mit Einverständnis des Eigentümers konnten wir ein Jungtier beringen.


Insgesamt sind in Rodenbach bei 14 erfolgreichen Bruten 38 Jungstörche ausgeflogen. Zwei Tiere mehr als letztes Jahr. Neben den 25 Jungtieren am Rodenbach verteilen sich die weiteren 13 Jungstörche auf folgende Standorte:
Wehrturm 3 Jungstörche
Alter Mast im NSG 3 Jungstörche
Mast auf der Aue 4 Jungstörche
Pappel an der Bahn 2 Jungstörche
Natürlich ist die Storchenpopulation sehr groß für die relativ kleine Rodenbacher Gemarkung. Auch die Nebenreviere Erlensee und Langenselbold sind gut mit Störchen besetzt. Die Nahrungssuche der Störche erstreckt sich aber auch auf größere Distanzen.

Reinhard Lukas / Daten von Werner Peter



Abendliche Vogelstimmenwanderung am 12. Mai  2024



Zu einer abendlichen Vogelstimmenwanderung laden der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e. V. und die NABU Gruppe Rodenbach e. V. am Sonntag, dem 12. Mai herzlich ein. Treffpunkt ist um 18 Uhr der Parkplatz am Sportplatz Hainmühle.


Unter der fachkundigen Leitung des Spessartführers Rudi Ziegler werden wir die Vielfalt an Vögeln und Vogelstimmen in der Oberrodenbacher Gemarkung erleben. Dauer der Führung etwa 2 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos. Spenden werden gerne entgegengenommen.

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024


Am Freitag, dem 01. März. 2024 um 18:30 Uhr   findet unsere diesjährige gemeinsame Mitgliederversammlung im Bürgerhaus Niederrodenbach, Hanauer Landstraße 3 statt. Hierzu laden wir alle Mitglieder ein. Änderungen oder Ergänzungen zur Tagesordnung sowie die Anmeldung zur  Versammlung bitte bis zum 25. Februar 2024 an den Vorsitzenden  Reinhard Lukas, Tel.: 0172-6656492 oder per E-Mail an nabu-rodenbach@web.de.


Begrüßung und Bestätigung der Tagesordnung Gedenken an die verstorbenen Mitglieder
1.Genehmigung des Protokolls vom 03. März 2023
2.Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden (VNR und NABU)
a.Ergänzende Berichte und Aussprache
3.Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren VNR
a. Bericht des Kassenwarts und Aussprache
b. Bericht der Kassenrevisoren, Aussprache und Entlastung des Vorstandes (VNR)
4.Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren NABU
a. Bericht des Kassenwarts und Aussprache
b. Bericht der Kassenrevisoren, Aussprache und Entlastung des Vorstandes (NABU)
5.Wahl der Kassenprüfer
VNR und NABU
6.Ehrungen
VNR und NABU
7.Verschiedenes
8.Orchideen in Rodenbach und Hessen und ihre Verbreitung


Der Vorstand, im Februar 2024



Wir sind traurig. Das Jahr begann für uns mit einer schlimmen Nachricht.

Trotz seines hohen Alters nahm Alfred noch an Sitzungen aktiv teil und stand uns mit seinem breiten Wissen immer zur Verfügung.

Er war ein großer Kämpfer für die Natur und den Wald in Rodenbach, blieb aber immer konstruktiv und vermittelnd. Die Projekte, an denen er beteiligt waren, lassen sich gar nicht alle aufzählen. Eine Persönlichkeit wie Alfred lässt sich nicht ersetzen und er wird uns, mit seiner Expertise, aber noch mehr als Mensch in Zukunft fehlen.





Stellungnahme zur möglichen Alternativfläche für neuen Feuerwehrstandort


Rodenbach, 06.12.2023;  Wie das Onlinemagazin „Vorsprung“ am 03.12.2023 berichtete, werden die Fraktionen von SPD und FDP in der nächsten Sitzung des Bauausschusses den Vorschlag einbringen, den bisher geplanten Standort für die Feuerwehr, von der Bauhof Seite auf eine gegenüberliegende  Fläche zu verlegen. (Fraktionsantrag - Prüfauftrag zum neuen Standort für Feuerwehr und DRK)

Die Änderung soll über den Regionalverband Rhein-Main überprüft und bei Eignung als Alternative in Betracht gezogen werden. Die mögliche neue Fläche wird im Moment als landwirtschaftliche Fläche genutzt.


Die Rodenbacher Naturschutzverbände "VNR", "NABU" sowie der "BUND Untere Kinzig" begrüßen diesen Vorschlag der Fraktionen.

Margit Küchenmeister vom BUND: „Auch wenn die bisher ins Auge gefasste Fläche nicht sehr groß ist, konnten viele Vögel und Fledermäuse festgestellt werden. Wenn dieser Lebensraum erhalten bliebe, wäre das gut für die Flora und Fauna in Rodenbach.“

Wie in dem Bericht auch zu lesen war, ist eine Teilbebauung der bisher geplanten Feuerwehrfläche aber weiter möglich, da die Abfallannahmestelle vom Bauhof besser abgetrennt und vergrößert werden soll.


„Der neue, mögliche Feuerwehr-Standort stellt zwar auch einen Eingriff in die Natur dar, allerdings würde er geringer ausfallen, als eine Versiegelung des feuchten, mit Bäumen und Hecken gesäumten Areals, das bisher geplant wurde. Allerdings muss beim Ausbau der Abfallannahmestelle bereits in der Konzeptionsphase darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Bodenfläche, Gehölze und Buschwerk davon betroffen sind.“, so Reinhard Lukas, vom VNR und NABU Rodenbach.


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Vogel 2024 - der Kiebitz


Gaukler der Lüfte“ gilt heute als stark gefährdet


Kiebitze sind Teilzieher: Ein Teil überwintert bei milder Winterung in Deutschland, andere ziehen im Winter nach Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien. Wenn sie wieder nach Deutschland zurückkehren, beeindrucken sie mit ihren Flugmanövern zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei weit hörbar.


Früher war der Kiebitz noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und wird in der Roten Listen als stark gefährdet gelistet. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen ihm schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Vogelwahl: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz außerdem, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft.


Laut HGON gibt es im gesamten Main-Kinzig-Kreis nur noch 5 Brutpaare!






NABU, BUND & VNR lehnen Verkleinerung des Landschaftsschutzgebietes in Rodenbach ab

Trotz nachgewiesener geschützter Arten, plant die Gemeinde Rodenbach das Landschaftsschutzgebiet zugunsten einer Erweiterung des Gewerbegebiets Nord zu verkleinern.


Rodenbach, 13.09.2023; Insgesamt 14,5% der Bodenfläche von Deutschland wird für Siedlungs- und Verkehrszwecke genutzt. Täglich kommen 55 Hektar hinzu. Auch biologisch hochwertige Gebiete die gesondert geschützt sind, wie z.B. Landschaftsschutzgebiete und auch Naturschutzgebiete sind von dem Flächenfraß betroffen. So auch in Rodenbach. Mit einer Gemarkungsgröße von 1.671 ha verfügt die Gemeinde über ein zwei Naturschutzgebiete, das „Röhrig von Rodenbach“ (48,2 ha) sowie die „Niederrodenbacher Steinbrüche“ (37,1 ha). Weiterhin durchzieht ein Landschaftsschutzgebiet „Aue“ (135 ha) die Gemarkung.


Dieses Landschaftsschutzgebiet beschreibt die Gemeinde auf der Internetseite wie folgt: „Die Wiesenbereiche können gerade Wiesenvögel wie Wiesenpieper, Braunkehlchen, Schafstelze und Kiebitz einen Lebensraum bieten. Graugänse, Graureiher und Feldlerche sind immer wieder anzutreffen.“ Allerdings soll nach Vorstellung des Rathauses der Lebensraum der teilweise bestandsgefährdeten Vogelarten verkleinert werden. Ein Teil des Landschaftsschutzgebiets soll dem erweiterten „Industriegebiet Nord“ weichen. Das Areal, das zudem bis an den Feuchtbereich der Auen heranreicht, soll in mehreren Stufen ausgeweitet werden.


„Das Rathaus vernichtet die Naturschätze der Gemeinde immer mehr. Hatten wir vor Jahren noch eine tolle Artenvielfalt mit Vorkommen von Schleiereule, Feldlerche, Rebhuhn, Laubfrosch und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, suchen wir diese heute oft vergeblich. Alleine das Baugebiet ARS hat den Lebensraum vieler Tiere vernichtet, was jetzt bei den geplanten Neubauten von Feuerwehrhaus und Industriegebiet fortgesetzt wird. Das geplante Gewerbegebiet soll weitere 7,1 ha und die Feuerwehr 1,83 Haha des Rodenbacher Bodens versiegeln.“ so Reinhard Lukas, Vorsitzender VNR und NABU Rodenbach. „Die aktuelle Fläche des Gewerbegebietes in Niederrodenbach ist nicht optimal genutzt. Seitens der Gemeinde muss konsequent eruiert werden, welche vorhanden Flächen man aktivieren kann, ehe man in so erheblichen Maße erneut in die Rodenbacher Natur eingreift.“, so Lukas.


Die geplante Verkleinerung des dortigen Landschaftsschutzgebietes lehnen VNR, BUND und NABU Rodenbach konsequent ab. „Es ist doch jetzt schon so, dass sich die dort ansässigen Tiere, wie S, Brutvögel und Fledermäuse ein sehr kleines Areal teilen müssen. Das nochmal zu verkleinern, bedeutet auch hier eine potenzielle Dezimierung der Arten in Rodenbach und der Region. „Was eine künstliche Begrenzung der Überschwemmungswiesen für den Bereich bedeutet, ist noch gar nicht abzusehen.“ so Margit Küchenmeister, BUND Untere Kinzig. Wie artenreich dieses Gebiet ist zeigte sich vor kurzem einem Spaziergänger; ein juveniler Laubfrosch sprang ihm entgegen. Genau in dem Bereich des Landschaftsschutzgebietes, welches nach Willen des Rathauses demnächst bebaut werden soll. Und das ist nur eine jener Arten, welche trotz gesetzlichem Schutzstatus weichen müssen.



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Störche und Fledermäuse in Rodenbach


36 Störche haben in 2023 das Licht der Welt in Rodenbach erblickt. Bei insgesamt 20 Brutpaaren. Alleine 14 davon im kleinen Pappelwäldchen im Norden von Niederrodenbach. Auf dem markanten Wehrturm wurde ein Jungstorch aufgezogen. Ob es 2024 noch mehr werden bleibt abzuwarten, da das Nahrungsangebot in der Gemarkung Rodenbach für so viele Störche an die Kapazitätsgrenze stoßen wird. Aber freuen wir uns, dass sich Adebar so bei uns wohlfühlt

Die Fledermausexkursion in Oberrodenbach war ein toller Erfolg. Über 30 Personen lauschten den Ausführungen von Frau Dr. Walther, ehe sie der Biologin in Richtung Mühle und Rodenbachtal folgten und die eine oder andere Fledermaus zu Gesicht bekamen.


Besonderes Exemplar


Im Rahmen dessen wurde bekannt, dass eine juvenile Fledermaus in Oberrodenbach entdeckt wurde, die dort bisher nicht vermutet wurde. Der „Kleine Abendsegler“, ein männliches Jungtier wurde gefunden und über einen Kasten bei den „Kunznickel Alpakas“ wieder ausgewildert. Der Kleine Abendsegler ist, ähnlich wie sein „großer Bruder“ der Große Abendsegler, eine ausgesprochen wendige und schnell fliegende Fledermaus, die nachtaktiv ist. Als typische Waldfledermaus benötigt er Waldbestände mit einem hohen Angebot an Baumhöhlen-, Spalten- und Rindenquartieren. Der Kleine Abendsegler führt weite Wanderungen (bis zu 1.500 km), vom Nordosten Europas in den Südwesten, durch.  Die Fledermaus erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 48 bis 72 Millimeter, mit einem Schwanz von 35 bis 48 Millimeter Länge.


Wer gerne Fledermäuse unterstützen möchte, bitte bei uns melden. Gerne überlassen wir zum Selbstkostenpreis geeignete Kästen zum Aufhängen.






Wir brauchen Ihre Unterstützung - Werbeaktion vom NABU e.V.


Wir pflegen den Steinbruch, erarbeiten Konzepte für vernetzte Blühstreifen, erforschen die oft seltene Flora in Rodenbach und schützen die Tierwelt. Wir bauen Nisthilfen für Vögel, schauen der Politik auf die Finger und versuchen Menschen durch Vorträge, bei Wanderungen und Info-Veranstaltungen für die Natur zu begeistern.
 
Um diese und zahlreiche weitere Aufgaben für Natur- und Artenschutz auch künftig erfüllen zu können, suchen wir vom NABU Rodenbach Unterstützer*innen. Eine große Werbeaktion soll nun helfen die Zahl der Naturfreund*innen zu vergrößern.

 

An vielen Haustüren in Rodenbach  wird es in den nächsten Wochen klingeln. „Der Naturschutz stößt in der Bevölkerung auf große Akzeptanz. Der NABU will nun die Leute konkret ansprechen und um Unterstützung seiner ehrenamtlichen Arbeit bitten“, so Reinhard Lukas, 1. Vorsitzende NABU Rodenbach.

 

„Nicht nur tatkräftige Hilfe kann der NABU gebrauchen, sondern auch finanzielle Förderung. Denn vom Flächenkauf bis hin zu Artenschutzprojekten oder Materialien für die Jugendarbeit ist leider nichts umsonst zu haben“, erklärte Lukas.

 

Bei dem Team, das für den NABU unterwegs ist, handelt es sich um Studierende, die sich bei einer vom NABU beauftragen Agentur beworben haben, um für eine gemeinnützige Organisation Mitglieder zu gewinnen. Die Studierenden sind an ihrer NABU-Kleidung und den mitgeführten Werberausweis erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen. Weil man auch Berufstätige für den Naturschutz gewinnen möchte, kann es vorkommen, dass es bis 21.00 Uhr an der Haustür klingelt.

 

„Der NABU-Rodenbach freut sich über jedes neue Mitglied und aktive Unterstützung. Mit einer Mitgliedschaft stärkt man den Naturschutz auch bei politischen Aktivitäten und Vorhaben im Sinne der Natur“. Je mehr Menschen hinter dem NABU stehen, desto mehr kann für Mensch und Natur erreicht werden, so Reinhard Lukas.

 

Für Fragen zur Werbekampagne ist der NABU Rodenbach unter 06184-54000 zu erreichen. Weitere Informationen über unsere Arbeit erfahren Sie hier auf der Webseite oder auf unserem facebook Kanal.



 


Jetzt - bis Ende August - Obstbäume bestellen


Wer in diesem Jahr Obstbäume für seinen Garten oder Wiese bestellen möchte, kann dies bis zum 31. August 2023 per eMail

machen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder die verschiedensten beliebten Apfel, Birnen oder Pflaumen Sorten. Aber auch Wildobst

wie der Speierling oder die Mispel (Foto) können geordert werden. 


Die Ausgabe der Bäume erfolgt am 04. November an der Bulauhalle. Wer Interesse hat, findet hier die Liste zum Herunterladen. Dort stehen auch die eMail Adressen für die Bestellung. Die Preise sind inkl. Pfahl, Seil und Drahthose.


Im Frühjahr 2024 werden von den "Streuobstfreunden" auch wieder die beliebten Schnittkurse angeboten, damit man lange viel Freude an den Bäumen und Früchten hat. Die Termine finden Sie hier auf der Webseite

Bestelliste

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Fledermausexkursion in der Abenddämmerung

Den lautlosen Jägern der Nacht auf der Spur


Unter der Leitung der Biologin Dr. Yvonne Walther lädt der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e. V. und die NABU Gruppe Rodenbach e. V. unter der Federführung der Regionalgruppe Kinzig-Spessart der Naturschutz-Initiative e. V. zu einer abendlichen Fledermausexkursion ein.


Frau Dr. Walther ist seit über 20 Jahren u. a. im Fledermausschutz tätig und führt seit vielen Jahren Populations-Untersuchungen an Waldfledermäusen im Spessart durch. Kommen Sie mit auf eine spannende Reise in die Welt der Fledermäuse und erfahren Sie neue Erkenntnisse aus den laufenden Untersuchungen zu den seltenen Tieren. Bei der Exkursion kommt ein Bat-Detektor zum Einsatz, der die Rufe der Fledermäuse hörbar macht. Mit Glück kann man somit ein wenig in die Welt der fliegenden nachtaktiven Säugetiere eintauchen.


Termin: Freitag, 18.08.2023 um 20:00 Uhr

Treffpunkt: 63517 Rodenbach, Parkplatz am Sportplatz Oberrodenbach. Das Mitführen einer Taschenlampe wird empfohlen.

Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden

Leitung: Dipl. Biologin Dr. Yvonne Walther.


Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende freuen sich die Naturschutz-Initiative.




Geplanter Bauplatz für Rodenbacher Feuerwehr ungeeignet


Das von der Gemeinde Rodenbach geplante Baugebiet für das neue Feuerwehrhaus ist aufgrund der Bodenbeschaffenheit, Hochwassergefahr und Versiegelung eines wertvollen Habitats nicht geeignet.


Im Juni 2023; Die Gemeinde Rodenbach plant die örtliche Zusammenlegung der beiden Ortsfeuerwehren von Ober- und Niederrodenbach. Als neuer Standort, bei dem auch das DRK einen Platz erhalten soll, ist die bisherige Wald- und Ackerfläche neben dem „Bauhof“ vorgesehen. Eine Fläche, die nach Aussage des von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Bodengutachtens nicht optimal ist und auch von den Ortsverbänden NABU, VNR und BUND mehr als kritisch gesehen wird.


Feuerwehr und DRK ja - aber nicht wo das Wasser steht


„Wir sind ausdrücklich nicht gegen einen Neubau des Feuerwehr- und DRK Standortes. Wir begrüßen die Maßnahmen, erachten aber die dafür vorgesehene Fläche aus mehreren Gründen als ungeeignet.“, so Reinhard Lukas, Vorsitzender NABU und VNR Rodenbach.

Ein Grund ist, dass sich die neue Fläche unmittelbar am Rodenbach befindet. Ein vorgeschriebener Abstand von 10m ist kaum möglich. Hinzu kommt das Wasser, das aus dem Bereich „Wingerte“ auf diese Fläche bei Regen fließt. „Bereits jetzt steht die Straße und auch die geplante Fläche bei stärkeren Regenfällen unter Wasser. Hinzu kommt, dass laut Bodengutachten das Grundwasser an einigen Stellen nur rund 12cm unter der Bodenoberfläche steht. Es ist teilweise ein sumpfartiges Gelände“, so Lukas weiter.  Dem  Gutachten nach sind umfangreiche und teure Maßnahmen nötig, um die Fläche für den Schwerlastverkehr nutzbar zu machen. Zitat aus dem Baugutachten: „Im vorliegenden Fall rechnen wir damit, dass die Baugrundverbesserung bzw. die pfahlartige Gründungselemente (…) mindestens in die Felsersatzzone hinabreichen müssen, d.h. bis in Tiefen von ca. 6m unter der derzeitigen Geländeoberfläche.“ Auch müssen ganzflächig Rüttelungen durchgeführt werden, um den Boden zu verdichten. Allerdings, das Grundwasser verschwindet dadurch nicht.

 

Wichtig für Tiere


„Es ist aber nicht nur die Problematik des ungeeigneten Bauplatzes. Auch wenn das Gebiet nicht sehr groß ist, so befinden sich in seinen Hecken und Bäumen 37 Vogelarten und 8 verschiedene geschützte Fledermausarten. Es ist ein wertvolles Feuchtgebiet, von denen es in Rodenbach kaum noch welche gibt. Dieser Lebensraum würde unwiederbringlich vernichtet, da eine Ausgleichsmaßnahme in Rodenbach nicht möglich ist.“, so Margit Küchenmeister, BUND Unteres Kinzigtal.


Nach Idee der Vereine, gäbe es durchaus geeignetere Flächen für den neuen Standort. Es ist daher unverständlich, warum die regierenden Parteien im Rodenbacher Rathaus so an dem Standort kleben. Der Bereich ist ein Überschwemmungsgebiet des Rodenbachs und die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen: wenn es zu einem Starkregenereignis kommt, kann die Rodenbacher Feuerwehr möglicherweise nur verspätet ausrücken. Denn ihre neuen Hallen wären mit als erstes von Hochwasser betroffen.



Hier gibt es alle Infos:


Das Baugutachten und alle Informationen sind im Internet frei zugänglich:

https://www.rodenbach.de/Leben-Wohnen/Bauen-Wohnen/Bauleitplanung/Feuerwehr-und-Bauhof/Aufstellungsbeschluss/       

Heißen Sie Schwalben willkommen und bieten Sie ihnen ein zu Hause


Kunstnester, Lehmpfützen oder Kotbrettchen: Um Schwalben zurück an Ihr Haus zu holen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Wir stellen die wichtigsten vor, damit sich die beliebten Flugkünstler und Sommerboten sich bei Ihnen wohlfühlen.


Nestgrundlage & Kunstnester anbringen

An unseren modernen, glatten Hausfassaden können Schwalbennester oft nicht gut haften, sodass die Nester abfallen, wenn die Jungen größer und schwerer werden. Als Nestgrundlage können Sie Brettchen anbringen, die mit Kaninchendraht überzogen sind. Manchmal genügt auch schon ein 10 bis 15 Zentimeter breiter, weiß gestrichener Rauputzstreifen unter dem Dachvorsprung.

Überall dort, wo Schwalben zu wenig Lehmboden für den Nestbau finden, freuen sie sich auch über Kunstnester. Beachten Sie bitte, dass die Kunstnester für Mehl- und Rauchschwalben unterschiedlich gestaltet sein müssen.

Bringen Sie die Kunstnester dort an, wo die Schwalben bauen würden: so für Mehlschwalben geschützt an Gebäuden unter dem Dachgiebel, an Garagen oder Stallungen in mindestens 2,5 Meter Höhe. Rauchschwalben mögen zugluftfreie, möglichst halbdunkle Räume wie in Ställen oder Scheunen. Sie brauchen mindestens 15 Zentimeter Platz zwischen Nestoberkante und Decke und bauen ab einer Höhe von 2 Metern.


Kotbrettchen

Vor allem in der Stadt stören sich viele Menschen daran, dass ihre Balkone oder Hauswände durch Schwalbenkot verschmutzt werden. Der Ärger lässt sich leicht beheben: Bringen Sie am besten 60 cm unter den Nestern Kotbrettchen an, die den Schmutz auffangen. Die beste Zeit zum Anbringen wäre vor Rückkehr der Schwalben oder sobald die Schwalben den Herbstzug antreten, um sie nicht während der Brut am Nistplatz zu stören. Das Brett kann dann auch gereinigt werden. Der Kot ist übrigens hervorragend als Blumendünger geeignet.


Öffnungen bewahren

Für die Rauchschwalbe sollten Sie ab April Fenster und andere Einflugmöglichkeiten an Ställen, Scheunen und Tordurchfahrten offenhalten, damit sie am oder im Inneren von Gebäuden ihre Nester bauen und Jungen großziehen kann.


Naturnaher Lebensraum

Mit einem naturnahen Garten und Ihrer Unterstützung für eine ökologische Landwirtschaft ohne Pestizide helfen Sie den Schwalben, Nahrung zu finden. Die Vielfalt an Pflanzen lockt Insekten an und bietet genügend Futter für die Schwalben und ihren hungrigen Nachwuchs.


Lokale Hilfe


Der NABU Rodenbach unterstützt Sie beim Anbringen vom Nestern. Bitte einfach eine Mail an info@nabu-rodenbach.com oder anrufen. Für 20,00 EUR erhalten Sie bei uns auch die perfekten Nester.



Der Alte ist der Neue


Die gut besuchte Mitgliederversammlung von VNR und NABU 2023 hat ordnungsgemäß am 03.03.2023 stattgefunden. Neben dem Bericht der Aktivitäten der beiden Vereine, der Kassenprüfung und einem schönen Vortrag über Rodenbacher Impressionen standen auch Vorstandswahlen beim NABU auf der Tagesordnung. Dabei gab es keine Überraschungen. 1. Vorsitzender bleibt weiter Reinhard Lukas, 2. Vorsitzende Vera Heck und Kassenprüfer ist Bernd Weber.  Die Wahlen erfolgten jeweils einstimmig.


Auch Ehrungen standen an. Seit 40 Jahren ist Bernd Nowotny Mitglied beim VNR. Dafür gab es eine Urkunde und mit den heimischen Getränken "Apfelsecco" oder "Goldmarie"  was Gutes zu trinken.





Mitgliederversammlung VNR und NABU am 03.03.2023


Am Freitag, den 03. März 2023 um 18:30 Uhr findet die diesjährige gemeinsame Mitgliederversammlung im Bürgerhaus Niederrodenbach statt.
Hierzu laden wir alle Mitglieder ein. Änderungen oder Ergänzungen zur Tagesordnung sowie die Anmeldung zur Versammlung bitte bis zum 25. Februar 2023 an den Vorsitzenden Reinhard Lukas, Tel.: 0172-6656492 oder per E-Mail an nabu-rodenbach@web.de


Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen. Die Tagesordnung können Sie hier herunterladen:


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Obstbaumschnitt - auch 2023


Obstbäume bedarf es einer besonderen Pflege und einem passenden Schnitt, um einen guten Ertrag zu erreichen und um lange

ein gesunder Baum zu bleiben. Dabei wird der Jungbaum anders geschnitten als der Altbaum. Wie? Das zeigen Ihnen unsere

Experten von den "Streuobstfreunden" am 18.02.2023 ab 9 Uhr. In drei bis vier Stunden lernt man, wie junge Bäume richtig gepflegt und

geschnitten werden. Treffpunkt ist an der Bulauhalle.


Am 25.02.2023, ebenfalls ab 9 Uhr, geht es dann um die Altbäume. ACHTUNG NEUER Treffpunkt: Ortsausgang N-Rodenbach in der Rechtskurve (links ein Heckenstreifen) in Richtung O-Rodenbach, links in den Feldweg einbiegen, schon da.

Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende wird sich gefreut.


 Anmeldung bitte an Reinhard Lukas unter info@nabu-rodenbach.com.



Stunde der Wintervögel / Zwischenergebnis


17. Januar 2023 – Das Zählwochenende ist inzwischen vorbei, auch die Nachmeldefrist ist inzwischen auch abgelaufen. Weit über 90.000 Vogelfreund*innen haben sich an der Stunde der Wintervögel 2023 beteiligt. „Das wenig zu Vogelbeobachtungen einladende nasskühle Wetter hat sich auch auf die Teilnehmendenzahlen ausgewirkt“, zieht NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller eine Zwischenbilanz. Die Ergebnisse werden nun von den Ornitholog*innen des NABU ausgewertet.


Witterungsbedingungen wirken sich unterschiedlich aus


Trends, die schon während des Wochenendes auffielen, scheinen sich unterdessen zu verfestigen: Weiterhin wurden überdurchschnittlich viele Gänse gesichtet und gemeldet. Vögel, die vor allem in Wäldern heimisch sind, wurden seltener gezählt – vor allem der Eichelhäher war offensichtlich seltener zu Gast am Futterhaus.


Insgesamt wurden weniger Vögel pro Garten beobachtet, was die Expert*innen des NABU nicht verwundert: Die milden Witterungsbedingungen am Wochenende selbst und auch zuvor dürften dafür gesorgt haben, dass viele Vögel genügend Futter außerhalb der Siedlungen in der freien Natur finden. Sie haben also keinen Anlass, die Futterstellen aufzusuchen. Die steigenden Temperaturen könnten außerdem der Grund sein, warum Zaunkönig und Türkentaube deutlich häufiger gesichtet wurden: Der kleine Zaunkönig fühlt sich besonders in frostarmen, küstennahen Regionen in Deutschland wohl und wurde besonders häufig in Schleswig-Holstein gesichtet. Die Population der Türkentaube hingegen könnte von den warmen Sommern profitiert haben, in denen die Art erfolgreicher brütet.


Auf der Interaktiven Karte, kann man sich gut ansehen, wo und wie viele Vögel gezählt wurden (auf die Karte klicken):


Apfelsecco und Goldmarie beim Umweltfest 2022


Am 03. Oktober 2022 findet das Umweltfest in der Rodenbachhalle in Niederrodenbach statt. Die Streuobstfreunde Rodenbach sind mit einem

eigenen Stand dabei. Im Außenbereich kann der leckere "Apfelscco" und der Apfelsaft "Goldmarie" genossen werden.  Beides gekeltert aus

heimischen Äpfeln. Wer dazu noch etwas über die Pflege von Obstbäumen wissen möchte, ist an diesem Stand genau richtig.

Wir freuen uns auf euer kommen.






Am Samstag, 24.09.2022 findet ab 15:00 Uhr der „Tag des Wildtiers“ im Naturfreundehaus Oberrodenbach statt. Geplant sind drei Vorträge sowie eine Ausstellung und viele Informationen rund um unsere Wildtiere. Die Referenten sind Barbara Merx (Wildtierhilfe Sinntal), Bernd Weber (VNR Rodenbach) sowie Vera Heck (NABU Rodenbach und Eichhörnchenhilfe Spessart). In den Präsentationen werden interessante Informationen über den Rotfuchs, Bilche (z.B. Siebenschläfer) Marder, Feldhase, Vögel und Eichhörnchen vermittelt.


Das geplante Programm:


15:30 Uhr - Vortrag Barbara Merx über Fuchs, Bilche, Marder und Feldhase

im Anschluss Fragen und Pause


16:30 Uhr - Vortrag Bern Weber über Vögel, im Fokus das Rebhuhn

im Anschluss Fragen und Pause


17:30 Uhr - Vortrag Vera Heck über Eichhörnchen


Einen Verkaufsstand mit nachhaltigen Produkten zur Unterstützung von Wildtieren, z.B. im eigenen Garten, ist ebenfalls vorhanden. Die Einnahmen gehen zugunsten des NABU/VNR Rodenbach bzw. heimischer Wildtierhilfen. Eingeladen sind alle kleinen und großen Tierfreunde, die sich gerne über die Tiere in ihrer unmittelbaren Umgebung informieren möchte.  Für das leibliche Wohl sorgt das Naturfreundehaus in Oberrodenbach. Die Teilnahme ist kostenfrei.




Jetzt Obstbäume bestellen


Auch in diesem Jahr können wieder die verschiedensten Obstbäume beim VNR zum Selbstkostenpreis bestellt werden.  Wichtig: Die Bestellung bitte bis zum 03. Oktober 2022 tätig. Ein Baum kostet 36,00 Euro


Zum Schutz vor Wühlmausschäden empfehlen wir einen Wühlmausschutzkorb zum Selbstkostenpreis von 8 Euro. Er ist auf der Bestellliste unten rechts zu finden. Das Team der Streuobstfreunde Rodenbach bietet auf Wunsch eine Pflanz- und Schnittanleitung an oder führt den Pflanzschnitt vor Ort durch.


Bestellungen bitte an folgende eMail:
Michael Mook;
mook.m@t-online.de oder
Reinhard Lukas; nabu-rodenbach@web.de ; Tel.: 0172 6656492


Die Abgabe der Bäume findet am 05. November 2022 zwischen 9:00 Uhr und 10:30 Uhr an der Bulauhalle statt.


Hier finden Sie die Bestellliste und weitere Informationen über die Baumsorten:

Bestelliste herunterladen



Fledermausexkursion in der Abenddämmerung

Den lautlosen Jägern der Nacht auf der Spur


Unter der Leitung der Biologin Dr. Yvonne Walther lädt der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e. V. und die NABU Gruppe Rodenbach e. V. unter der Federführung der Regionalgruppe Kinzig-Spessart der Naturschutz-Initiative e. V. zu einer abendlichen Fledermausexkursion ein.

Frau Dr. Walther ist seit 20 Jahren u. a. im Fledermausschutz tätig und führt seit vielen Jahren Populations-Untersuchungen an Waldfledermäusen im Spessart durch. Kommen Sie mit auf eine spannende Reise in die Welt der Fledermäuse und erfahren Sie neue Erkenntnisse aus den laufenden Untersuchungen zu den seltenen Tieren. Bei der Exkursion kommt ein Bat-Detektor zum Einsatz, der die Rufe der Fledermäuse hörbar macht. Mit Glück kann man somit ein wenig in die Welt der fliegenden nachtaktiven Säugetiere eintauchen.


Termin: Freitag, 26.08.2022 um 20:00 Uhr


Treffpunkt: 63517 Rodenbach, Parkplatz am Sportplatz Oberrodenbach. Das Mitführen einer Taschenlampe wird empfohlen.

Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden

Leitung: Dipl. Biologin Dr. Yvonne Walther.


Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende freuen sich die Naturschutz-Initiative.







Das Rodenbacher Storchenjahr 2022


Juni 2022; Die Storchensituation in Rodenbach ist sehr gut. Einige neue Standorte sind dazugekommen. Mit 14 Brutpaaren und belegten Horsten haben in diesem Jahr so viele Störche wie noch nie in Rodenbach versucht erfolgreich zu brüten. Letztlich konnten „nur“ bei 12 Paaren Jungstörche in den Nestern festgestellt werden.


Auf dem Wehrturm im alten Dorf brüten seit 2014 erfolgreich Adebare. Mit den vier Jungstörchen in diesem Jahr sind dort bisher 26 Jungstörche aufgewachsen. Im Pappelwäldchen haben sich im Frühjahr 5 Storchenpaare angesiedelt. Bis auf ein Paar sind alle in Astgabeln von Pappeln zu finden. So dient auch ein Pappelstumpf als Nestgrundlage für einen Neubau. Ein Nest befindet sich auf einer schräg stehenden Pappel und ist sehr schlecht einsehbar. Wir können in diesem Jahr von mindestens 11 Jungtieren im Pappelwäldchen ausgehen. Seit dem Jahr 2014 sind das bis jetzt 39 Jungtiere.


Schief gebaut


Neben dem Storchenmast am Rodenbach haben sich 3 weitere Störche in den Pappeln am Rodenbach häuslich eingerichtet. Auf dem seit Jahren bekannten Nest auf dem Pappelstumpf hatten die Störche außerordentlich viel Pech; erst ist das alte schiefe Nest im Spätsommer 2021 abgestürzt und dann ist bei einem Sturm der neu aufgebaute Horst mitsamt der Eiablage heruntergefallen. Sie haben sich aber nicht entmutigen lassen und in Windeseile das Nest wieder aufgebaut. Erst in den letzten Tagen hat sich der Nachwuchs feststellen lassen: Nur ein Jungstorch befindet sich im Horst. Auf dem Mast am Rodenbach wurden 2 Jungtiere beringt. Mit der diesjährigen Brut von 9 Tieren am Rodenbach, sowohl auf dem Mast als auch in den Pappeln, wurden hier seit dem Jahr 2013 über 56 Jungstörche registriert. Der alte Mast im Naturschutzgebiet steht seit dem Jahr 1994, ist seit 2000 dauerhaft besetzt und in Sachen Bruterfolg unschlagbar. In diesem Jahr wurden 3 Junge beringt. Seit dem Jahr 2000 summiert sich das auf bisher 73 Jungstörche. Das sind im Durchschnitt mehr als drei junge Störche pro Jahr und Nest.


Schutz vor Fressfeinden


Der Horst im Röhricht hatte, wie schon so oft, keinen dauerhaften Halt auf einem Erlenstumpf gefunden und ist im Laufe der Brutsaison abgestürzt. Einen weiteren Ausfall der Storchenbrut haben wir auf dem hohen Mast auf der Aue feststellen müssen. 
Direkt neben der Bahnlinie wird immer wieder versucht, Störche groß zuziehen. In diesem Jahr sogar erfolgreich, einen Jungstorch haben wir dort festgestellt. Alle zehn Baumnester können leider nicht beringt werden. Mit Leitern ist es aufgrund der Höhe und der Bauweise nicht möglich. Mit einem Hubsteiger können wir das schwierige und zum Teil feuchte Gelände nicht befahren. Baumnester sind durch Marder und Waschbär erheblich gefährdet. Einige alte Pappeln mit Horsten sind deshalb mit einer großen Manschette aus Kunststoff versehen. Weitere Bäume versuchen wir auf die gleiche Art zu sichern.                 


Hunde an die Leine!                                                                                                                                          


Insgesamt haben wir in diesem Jahr 26 Jungstörche in 12 Horsten registriert. Das sind im Durchschnitt bei 14 Brutversuchen 1,85 Jungtiere pro Nest. Zum Schutz unserer Störche und Jungstörche sowie aller Brutvögel auf der Aue bitten wir Sie, Ihre Hunde beim Gassigehen immer an der Leine zu führen. Danke! Hoffen wir, dass alle Störche, ob alt oder jung, die Zeit bis zum nächsten Jahr gut überstehen und wir den einen oder anderen bekannten Storch wiedersehen.






Vogelstimmenwanderung am 01. Mai 2022


Nach zwei Jahren Wartezeit laden der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e. V. und die NABU Gruppe Rodenbach e. V

zur traditionellen Vogelstimmenwanderung am 1. Mai herzlich ein.  Treffpunkt ist um 7 Uhr auf dem Parkplatz vom Sportplatz in Oberrodenbach.


Unter der fachkundigen Leitung des Spessartführers Rudi Ziegler werden wir neben der Vielfalt an Vögeln und Vogelstimmen auch die Pflanzen rund um die Oberrodenbacher Wingert erleben. Ein tolles Erlebnis in der Natur mit vielen neuen Eindrücken und Informationen.


Dauer der Führung etwa 2 -3 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos. Spenden werden gerne entgegengenommen.




Natürlich Rodenbach ? Nur auf Plakaten!


Das Neubaugebiet in der Adolf-Reichwein-Straße wird das Leben der Rodenbacher in Zukunft erheblich verändern. Alleine die alltäglichen Berufspendler werden sich auf wesentlich mehr Verkehr einrichten müssen als bisher. Um genau zu sein, von aktuell ca. 6.500 auf 11.000 Fahrzeuge täglich. Das bedeutet Stau und zusätzliche Belastung für unsere Umwelt.


Kein Platz für Tiere und Natur


Die teils 60 Jahre alten Obstbäume sind bereits platt gemacht. Die Umleitung für die Anlieger des Areals ist eingerichtet. Aber was für den Menschen vielleicht noch irgendwie zu erklären und zu erdulden ist, bedeutet für die Tiere Vertreibung oder Tot.

Trotz gesetzlicher Auflagen ist in Sachen Tierschutz so gut wie nichts geschehen. Spaziergänger wunden sich über ein mit Plastikwänden eingezäuntes Areal. Hier soll die seltene Zauneidechse zukünftig wohnen. Dummerweise wurde aber der Bereich schon mit Baggern plattgemacht, wo ein Teil der Tierchen bisher gewohnt haben. Ohne sie vorher einzusammeln. Und der Rest? Der müsste vor der Laichzeit im Frühjahr eingefangen werden. Also, zwischen Baggern. Allerdings: Selbst wenn man die Eidechsen einfangen und in das Areal bringen würde, wird es vermutlich nichts nutzen, da die ausgewiesene Fläche für die Eidechsen nicht geeignet ist.


Geballte Informationen


Wir haben in Rodenbach noch die seltene Feld-Lerche zu Gast. Allerdings  nicht mehr lange, da sie nicht auf ihren angestammten Brutplatz zurückkehren kann.  Es gibt ihn nicht mehr. Schade. Die Möglichkeit, ein Ausweichareal zu schaffen, wurde von der Gemeinde nicht in Angriff genommen. Wie so vieles nicht. Wer sich näher über das Neubaugebiet, aber auch über die neuen Vorhaben wie das Gewerbegebiet Nord und den Neubau von Feuerwehr und Bauhof informieren möchte, finden unter http://www.rodenbacher.info viele Details und Informationen.




Einladung zur Mitgliederversammlung 2022


Am 04. März 2022 findet ab 18:30 Uhr unsere diesjährige Mitgliederversammlung vom VNR und der NABU Ortsgruppe Rodenbach statt.

Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen. Stattfinden wird die Veranstaltung im Bürgerhaus Niederodenbach. Die Tagesordnung können Sie

hier herunterladen. Eingaben sind bis zum 28.02.2022 schriftlich einzureichen.



Tagesordung MV 2022



Obstbaumschnitt - aber richtig


Obstbäume bedarf es einer besonderen Pflege und einem passenden Schnitt, um einen guten Ertrag zu erreichen und um lange

ein gesunder Baum zu bleiben. Dabei wird der Jungbaum anders geschnitten als der Altbaum. Wie? Das zeigen Ihnen unsere

Experten von den "Streuobstfreunden" am 05.02.2022 ab 9 Uhr. In drei bis vier Stunden lernt man, wie junge Bäume richtig gepflegt und

geschnitten werden. Am 26.02.2022, ebenfalls ab 9 Uhr, geht es dann um die Altbäume. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung bitte an

Reinhard Lukas unter info@nabu-rodenbach.com.



Danke und ein gutes neues Jahr


Wir möchten uns bei allen Mitgliedern und Förderern für die Arbeit und Unterstützung in diesem Jahr bedanken.

Trotz Corona Einschränkungen konnten doch viele Arbeiten umgesetzt und neue Projekte angestoßen werden.


Wir freuen uns und auf die weitere Zusammenarbeit und auf neue Aktionen in 2022!


Der Vorstand NABU und VNR Rodenbach




Es gibt wieder Obstbäume!


Vor fast 40 Jahren hat der Vogel- und Naturschutzverein e. V. die erste Obstbaumaktion gestartet. Inzwischen wurden unzählige verschiedene Obstbäume an interessierte Rodenbacher weitergegeben.
 
Anfangs war das noch kostenlos, später mit Kostenbeteiligungen und nun, leider, zum Selbstkostenpreis von 32,00 Euro inklusive Pfahl, Bindeseil und Drahthose. Die Bäume werden von Jahr zu Jahr teurer.

Zum Schutz vor Wühlmausschäden empfehlen wir einen Wühlmausschutzkorb zum Selbstkostenpreis von 7,50 Euro, ist auf der Bestellliste unten rechts zu finden. Das Team der Streuobstfreunde Rodenbach bietet auf Wunsch eine Pflanz- und Schnittanleitung an oder führt den Pflanzschnitt vor Ort durch.


Bestellungen nehmen
Michael Mook;
mook.m@t-online.de oder
Reinhard Lukas; nabu-rodenbach@web.de; Tel.: 0172 6656492 an.


Die Abgabe der Bäume findet am 06. November 2021 zwischen 9:00 Uhr und 10:30 Uhr an der Bulahalle statt.


Hier finden Sie die Bestellliste und weitere Informationen über die Baumsorten:



Apfel Birne-Kirsche-Zwetsche Bestelliste

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Mitgliederversammlung 2021


Die Mitgliederversammlung fand am  03. Sept. 2021  im Gemeinschaftsraum der Südhanghalle, Wiesenstraße 17, Oberrodenbach statt.

Der Vorstand berichtete den anwesenden Mitgliedern über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres, die Coronabedingt, leider reduziert werden mussten. Trotzdem konnten wichtige Maßnahmen, wie z.B. die Steinbruchpflege oder die Ausarbeitung eines Blühstreifenkonzepts für Rodenbach, durchgeführt werden.


Nachdem die Kassenlage mit allen Aus-  und Einnahmen erklärt worden ist, wurde der Vorstand von den Anwesenden einstimmig entlastet. Satzungsänderungen, wie z.B. das der VNR-Vorstand auf vier Jahre gewählt werden soll, wurde ebenfalls einstimmig beschlossen.

Eine besondere Ehrung gab es zu feiern: Erwin Peter ist seit 50 Jahren aktives Mitglied im NABU. Der Vorsitzende Reinhard Lukas dankte dem Jubilar ausdrücklich für seine lange Vereinstreue und Mitarbeit.


Zum Ende gab es für alle Anwesende eine sehr stimmungsvolle Foto-Show mit Rodenbacher Impressionen. Im Fokus standen tolle und seltene Blumen, „Rodenbacher Tiere“ und natürlich die Störche, die sich bei uns sehr wohlfühlen.



Einladung zur Mitgliederversammlung 2021 / Änderung des Versammlungsraums


Am Freitag, den 03. Sept. 2021 um 18:30 Uhr findet unsere diesjährige gemeinsame Mitgliederversammlung
im
Gemeinschaftsraum der Südhanghalle, Wiesenstraße 17, Oberrodenbach statt. Hierzu laden wir alle Mitglieder ein.


Änderungen oder Ergänzungen zur Tagesordnung sowie die Anmeldung zur  Versammlung bitte bis zum 26. August 2021 an den Vorsitzenden Reinhard Lukas, Tel.: 0172-6656492 oder per E-Mail an nabu-rodenbach@web.de

 

            Tagesordnung


Begrüßung und Bestätigung der Tagesordnung

1.Gedenken an die verstorbenen Mitglieder

2. Genehmigung des Protokolls vom 06. März 2020

3. Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden (VNR und NABU)

4. Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren VNR

5. Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren NABU

6. Wahl der Kassenprüfer (VNR und NABU)

7. Satzungsänderung VNR

8. Satzungsänderung NABU

9. Ehrungen

10. Verschiedenes

11. Rodenbacher Impressionen und mehr





Fledermausexkursion in der Abenddämmerung

Den lautlosen Jägern der Nacht auf der Spur


Unter der Leitung der Biologin Dr. Yvonne Walther lädt der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e. V. und die NABU Gruppe Rodenbach e. V. unter der Federführung der Regionalgruppe Kinzig-Spessart zu einer abendlichen Fledermausexkursion ein. Frau Dr. Walther ist seit 20 Jahren u. a. im Fledermausschutz tätig und führt seit vielen Jahren Populations-Untersuchungen an Waldfledermäusen im Spessart durch. Kommen Sie mit auf eine spannende Reise in die Welt der Fledermäuse und erfahren Sie neue Erkenntnisse aus den laufenden Untersuchungen zu seltenen Waldarten. Bei der Exkursion kommt ein Bat-Detektor zum Einsatz, der die Rufe der Fledermäuse hörbar macht. Mit Glück kann man somit ein wenig in die Welt der fliegenden nachtaktiven Säugetiere eintauchen.


Termin: Freitag, 20.08.2021 um 20:30 Uhr

Treffpunkt: 63517 Rodenbach, Parkplatz am Ende der Alzenauer Straße am Waldrand in der Nähe des Niederrodenbacher Steinbruches. Kartenausschnitt zum Treffpunkt wird bei der Anmeldung zugeschickt. Das Mitführen einer Taschenlampe wird empfohlen.

Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden

Leitung: Dipl.-Biologin Dr. Yvonne Walther.


Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende freut sich die Naturschutzinitiative e. V. (NI).

Eine Anmeldung (mit vollständigem Namen, Anschrift u. Telefonnummer) ist erforderlich bis zum 18.08.21 unter: dr.y.walther[at]naturschutz-initiative.de


Hinweise zu Corona: Da die nötigen Abstände aufgrund der Form der Exkursion und der erforderlichen Nähe der Personen in der Dämmerung/Dunkelheit nicht gewährleistet werden können, ist es erforderlich, dass Masken getragen werden. Bitte beachten Sie die jeweils aktuellen Corona-Hinweise und in der Presse.





Die Rodenbacher Störche im Jahr 2021


Die Storchensituation in Rodenbach ist stabil, obwohl es doch einige Veränderungen gab. Mit 11 Brutpaaren und belegten Nestern haben fast genauso viele Störche in Rodenbach versucht erfolgreich zu brüten wie in den letzten Jahren. Letztlich waren jedoch nur acht Paare mit der Jungenaufzucht erfolgreich.


Im Pappelwäldchen hatten sich im Frühjahr 3 Storchenpaare angesiedelt, alle in Astgabeln von Pappel: Bereits im April ist eine der Pappeln bei einem Sturm mit Nest umgefallen. Wir haben das erst einige Tage später festgestellt, für eine Hilfestellung schon zu spät. Inzwischen hat sich das Storchenpaar auf dem Ausleger eines Hochspannungsastes häuslich eingerichtet. In der fortgeschrittenen Jahreszeit war es für eine Nachtbrut zu spät.


Ein Nest im Röhricht hatte, wie schön so oft, keinen dauerhaften Halt auf einem Erlenstumpf gefunden. Direkt neben der Bahnlinie wird immer wieder versucht Störche groß zuziehen. Auch in diesem Jahr ist der Versuch missglückt.


Beringen konnten wir in diesem Jahr insgesamt 8 Jungstörche: Drei auf dem Mast am Rodenbach, zwei auf dem hohen Mast auf der Aue und am Samstag, dem 26.06. die letzten drei auf dem alten Mast am Röhricht. Für die 3 Jungstörche auf dem Wehrturm konnten wir leider kein geeignetes technisches Gerät zur Beringen rechtzeitig beschaffen.


Alle Baumnester können leider nicht beringt werden. Mit Leitern ist es aufgrund der Höhe und der Bauweise nicht möglich. Mit einem Hubsteiger können wir das schwierige Gelände nicht befahren. Erstaunlich ist der neue Horst auf einem Querast an einer Pappel am Rodenbach. Hier haben die Störche ein Meisterwerk geschaffen: auf einem gebogenen Ast von einem Durchmesser von 10 bis 12 cm haben sie ein großes Nest gebaut und 4 Jungstörche herangezogen. Insgesamt haben dieses Jahr 22 Jungstörche in 8 Horsten registriert. Das sind im Durchschnitt bei 11 Brutversuchen 2 Jungtiere.Hoffen wir, dass alle Störche, ob alt oder jung, die Zeit bis zum nächsten Jahr gut überstehen und wir den einen oder anderen bekannten Storch wiedersehen.








          Nistkästen wurden sehr gut genutzt - helfen Sie mit und geben auch Sie Vögeln                      ein zu Hause


29.03.2021; Dieses Jahr wurden in der Rodenbacher Gemarkung 195 Vogelnistkästen kontrolliert. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Kästen, die nicht auf privatem Gelände aufgehängt wurden. Falls dies irrtümlich nicht der Fall sein sollte, die Kästen dort nicht hängen sollen oder stören, dann sprechen sie uns bitte an.


Die Kontrolle und Säuberung erfolgte ab dem Spätherbst des vergangenen Jahres und endete Anfang März 2021. Zur Säuberung wird aus den Kästen das alte Nistmaterial entfernt, ohne den Kasten dabei auszuwaschen. Das ist in der Regel nicht erforderlich. 152 Nistkästen waren von Vögeln belegt, 18 Stück davon mit Staren. 17 Stück wurden von Mäusen, 4 Stück durch Hornissen oder Wespen besetzt. 18 Stück wurden repariert oder neu aufgehängt. 22 Nistkästen blieben letztes Jahr leer. Steinkauzröhren sind in dieser Kontrolle nicht inbegriffen und werden gesondert erfasst.


Nicht alle Nisthilfen werden für die Aufzucht von Nachwuchs belegt. Viele Kästen dienen nur als Schlafplatz und werden von den Vögeln mit einer „Matratze“ ausgelegt. Defekte oder zerstörte Kästen werden eingesammelt, wenn möglich repariert und an den alten Platz zurückgehängt.



Tipps zum Aufhängen von Nistkästen


Wichtig ist, dass Sie einen ruhigen Ort wählen, der für Katzen und andere Nesträuber nur schwer zugänglich ist. Mindesthöhe hierbei ist 1,5 bis 2 Meter. Außerdem sollte der Deckel oder die Nistkastenfront gut verschlossen sein. Marder oder Katzen können einen schlecht gesicherten Deckel einfach lösen. Das Einflugloch muss genügend Abstand zum Kastenboden haben, da Bruträuber mit ihrem Arm in den Brutraum greifen könnten. In einigen Geschäften gibt es oft Nistkästen, die zwar schön und bunt aussehen, aber eher eine Falle, als eine Hilfe für die Vogelbrut sind. Auf der Internetseite des Nabu gibt es Selbstbauanleitungen, an denen man sich für einen guten Kasten orientieren kann.


Achten Sie darauf, dass der Nistkasten an wind-, regen- und sonnengeschützter Stelle angebracht wird. Richten Sie hierbei die Einflugöffnung möglichst nach Norden, Nordosten oder Osten aus. Sollte der Nistkasten nicht in diese Himmelsrichtung zeigen können, müssen Sie auf jeden Fall darauf achten, dass der Nistkasten tagsüber nicht in der prallen Sonne hängt.

Nistkästen mit offenen Fronten (Halbhöhlen, halboffene Nistkästen) bieten weniger Schutz als geschlossene Nistkästen und sollten deshalb geschützt aufgehängt werden, um vor Räubern sicher zu sein. Kletterpflanzen, welche die Nistkästen teilweise bedecken, sind hierfür ideal, ebenso glatte Hauswände.


Auch hier: Abstand hilft


Die Anzahl der Kästen, die Sie aufhängen sollten, ist in erster Linie vom vorhandenen Futterangebot abhängig: Falls in Ihrem Garten ausreichend Nahrung, Wasser und reichlich Schutz und Deckung vorhanden sind, können Sie mehrere Nistkästen aufhängen.


Achten Sie jedoch darauf, was für Vogelarten ihren Garten besuchen, denn manche Arten brauchen mehr Abstand zueinander:

Hängen Sie für sogenannte Kolonienbrüter, wie Mehlschwalben, Haussperlinge, Stare und Mauersegler, mehrere Nistkästen nebeneinander auf.

Positionieren Sie die Nistkästen nicht zu dicht beieinander. Nistkästen für verschiedene Vogelarten, zum Beispiel Blaumeise und Kohlmeise, müssen einen Abstand von minimal drei Meter haben. Nistkästen vom selben Typ sollten in mindestens 10 Meter Abstand voneinander aufgehängt werden. Der Grund ist, dass viele Vogelarten während der Brutzeit ein festes Territorium haben, das sie gegen Eindringlinge verteidigen. Mit dem richtigen Abstand zwischen den Nistkästen vermeiden Sie Konflikte. Zur Befestigung an einem Baumstamm benutzen Sie am besten einen Aluminium-Nagel. Somit wird verhindert, dass der Baum Schäden davonträgt.


Füllen Sie den Nistkasten nicht mit Nistmaterial, wie Stroh oder Sägemehl. Die Vögel bauen sich selbst ihr Nest im Nistkasten und verwenden hierbei unterschiedliche Materialien und Baumethoden.





Kommunalwahlen in Hessen und das „ARTENSTERBEN“

 

Zum Thema Artensterben wenden sich der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e.V., die NABU Gruppe Rodenbach e.V., AG Lebensraun Wald Rodenbach, HGON AG Main-Kinzig, BUND Main-Kinzig und die Botanische Vereinigung für Naturschutz in Hessen E.V (BVNH) an die in Rodenbach vertretenen Parteien (CDU, FDP, Bündnis90/ Die Grünen und SPD) und an die Öffentlichkeit.


Das weltweite gravierend zunehmende Sterben von Tieren und Pflanzen in den letzten Jahren ist auch eine Bedrohung der Menschen selbst, ohne dass dies den meisten bewusst ist. Es wird viel geredet und geschrieben und dabei unverändert viel zu wenig und viel zu langsam getan!


Wir haben die Parteien in Rodenbach zu ihren Standpunkten zu folgenden Themen konkret befragt:


·        Gemeindewald Rodenbach

·        Neubaugebiet südlich der Adolf-Reichwein Straße

·        Entwicklung Gewerbegebiet Nord

·        Blühendes Rodenbach, Re-Naturierung und Wieder- sowie Neubegrünung; Feldflur

·        Sonstige Maßnahmen zum Naturschutz

 

Die Antworten der Parteien können Sie hier einsehen und herunterladen. Wie stehen Sie dazu? Gerne können Sie uns Ihre Meinung mitteilen.


Stellungnahme SPD Stellungnahme CDU Stellungnahme Bündnis 90/Grüne Stellungnahme FDP

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Hurra, Frühling - bitte nehmt Rücksicht auf die Tiere im Garten, Wald und Gewässer



Viele freuen sich auf den Frühling. Manche können es gar nicht erwarten, bald schon mit Hacke, Schere und Rechen ihren Garten zu bearbeiten. Doch es gibt einiges zu beachten, vor allem zum Schutz der Tiere, die jetzt ihre Jungen zur Welt bringen.


Hier eine Übersicht:

 

Ab dem 1. März gilt die „Brut- und Setz-Zeit“. Das bedeutet, dass Hundehalter ihre Tiere anleinen müssen. Für Katzen gibt es keine Verordnung, doch leider sind auch Katzen gut darin, jungen Tieren zu Schaden oder sie „nach Hause“ zu bringen.


Der Igel und die Bilche (Siebenschläfer, Gartenschläfer, Haselmaus,…) schlafen noch. Bitte Laubhaufen oder auch Holzstapel bis in den späten Frühling liegen lassen.


Auch Komposthaufen noch nicht umsetzen oder umkehren. Hier haben sich gerne Blindschleichen und Erdkröten ihr Winterquartier gesucht.


Bäume dürfen nur bis zum 01. März gefällt werden. Danach ist das erst wieder ab Herbst erlaubt.


Hecken dürfen geschnitten werden, allerdings brüten viele Vögel in Hecken, daher ist es ratsam Hecken eher früh im Jahr bzw. im Herbst zu schneiden.


Wer gerne Vögel in seiner Umgebung haben möchte, kann jetzt Nistkästen aufhängen. Auch Kästen für Fledermäuse oder künstliche Höhlen für Schwalben sind jetzt gut anzubringen.


Frösche und Kröten kommen aus ihrem Versteck und machen sich zu ihren Laichgebieten auf. Daher bitte in Regionen mit Gewässer langsam fahren. Besonders wenn das Schild „Krötenwanderung“ auch aufgestellt ist.


Hummeln können ab ca. 5 Grad fliegen. Die Königin ist jetzt sehr geschwächt. Sollten Sie also eine Hummel finden die etwas „schlapp“ wirkt, einfach einen kleinen flache Teller mit Zuckerwasser vor das Tier stellen oder es vorsichtig auf den Rand setzen, damit sie zum Wasser gelangt. Damit können sie ggf. einen ganzen Hummel-Staat retten.


Hasen haben jetzt ihre Jungtiere in "Sassen", also Mulden, abgesetzt. Sie sind also nicht alleine gelassen. Die Mutter schaut in Abständen von Stunden nach ihnen. Daher die Tiere in ihrem "Versteck" sitzen lassen.

Hilfe, ein Wildtier?!


Januar 2021; Jeder kann in diese Situation kommen. Wie aus dem Nichts sitzt oder liegt auf einmal ein Wildzier vor einem. Zu Hause auf der Terrasse, im Garten, beim Spazierengehen oder im Straßenverkehr. Was soll man machen? Was darf man machen? Grundsätzlich: Helfen.

Hier eine Broschüre mit wichtigen Tipps, wie man am besten einem Wild-Fundtier helfen kann.


Welche Vögel sind noch da?


Der NABU ruft wieder  zur deutschlandweiten Vogelzählung auf. Mitmachen ist ganz einfach


Vom 8. bis zum 10. Januar 2021 zählt ganz Deutschland wieder Vögel: Die „Stunde der Wintervögel“ wird bereits zum elften Mal vom NABU organisiert. Vogelfreund*innen sind dazu aufgerufen, eine Stunde lang alle Vögel im Garten und Park zu erfassen und zu melden. Es ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und jeder kann dabei sein: vom 8. bis 10. Januar findet die „Stunde der Wintervögel“ statt, die der NABU zusammen mit seinem bayerischen Partner LBV organisiert. Mit der Teilnahme an der „Stunde der Wintervögel“ kann jede*r mithelfen, eine detaillierte Momentaufnahme der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern zu ermöglichen.

 

Experten des NABU konnten anhand der langjährigen Zählung nachweisen, dass die winterlichen Vogelzahlen in den Gärten stark von der Witterung abhängen. In kalten und schneereichen Wintern kommen deutlich mehr Vögel in die Nähe der Menschen. Die lange Reihe zunehmend milder Winter führte zuletzt zu sinkenden Wintervogelzahlen.


Besonderer Augenmerk auf die Blaumeise

Im vergangenen Frühjahr war in weiten Teilen Deutschlands eine durch das Bakterium Suttonella ornithocola ausgelöste Epidemie aufgetreten, der Tausende Blaumeisen zum Opfer fielen. Bei der jüngsten großen Vogelzählung, der „Stunde der Gartenvögel“ im Mai, wurden entsprechend weniger Blaumeisen beobachtet. Für die Expert*innen ist es spannend herauszufinden, ob dieser Effekt im Winter noch spürbar ist.

 

Mitmachen und dem NABU melden


Mitmachen bei der Stunde der Wintervögel ist ganz einfach: Jeder kann eine Stunde lang die Vögel am Futterplatz, vom Garten, Balkon oder Fenster aus oder im Park zählen und dem NABU melden. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen vom 8. bis 10. Januar können noch bis zum 18. Januar gemeldet werden.


Einfach diesen Link anklicken, und die jeweilige Zahl beim Vogel eintippen. Dabei ist die höchste Anzahl der Vögel einzutragen, die auf einmal gesehen wurden. Wenn Sie also z. B. 3 Kohlmeisen am Vogelhäuschen gezählt haben, und das die höchste Zahl war, bitte einfach die "3" bei Kohlmeise eintragen.


https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/mitmachen/13147.html


Wer sich nicht sicher ist, welchen Vogel er gesehen hab, kann sich hier die 10 häufigsten Gartenvögel anschauen

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Wer soll "Vogel des Jahres" 2021 werden?


Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) rufen erstmals die Bevölkerung in Deutschland dazu auf, den „Vogel des Jahres 2021“ selbst zu wählen. Ab sofort kann jede*r unter www.vogeldesjahres.de den eigenen Lieblingsvogel nominieren.

Die erste öffentliche Wahl zum 50. Jubiläum der Aktion „Vogel des Jahres“ verläuft in zwei Phasen. Bis zum 15. Dezember werden aus insgesamt 307 Vogelarten die Top-Ten-Kandidaten ermittelt. Hierbei stehen alle in Deutschland brütenden sowie die wichtigsten Gastvogelarten des Landes zur Auswahl. Die zehn von der Bevölkerung meist nominierten Vogelarten gehen dann ab dem 18. Januar ins finale Rennen um den Titel. Am 19. März 2021 verkünden NABU und LBV den ersten öffentlich gewählten Vogel des Jahres.


Die Bürger*innen können erstmals die Wahl zum Vogel des Jahres selbst in die Hand nehmen. Ob Rotkehlchen, Weißstorch oder Eisvogel – viele Menschen in Deutschland haben einen Lieblingsvogel oder möchten etwas für den Schutz einer bestimmten Art tun. Wir rufen alle dazu auf, sich an dieser Wahl zu beteiligen, denn unsere bedrohte Vogelwelt braucht dringend mehr Aufmerksamkeit.

Der Vogel des Jahres ist seit einem halben Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte von NABU und LBV. Besonders in Zeiten, in denen Menschen die Natur vor der eigenen Haustüre wieder entdecken, steigt das Interesse an der heimischen Vogelwelt und Artenvielfalt. Ganz Deutschland ist nun eingeladen, bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitzumachen. Hierfür braucht es keine besonderen Vorkenntnisse, nur den einen Vogel, der einem am Herzen liegt. Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge.


Die "Rote Liste" wird immer länger


Rund 45 Prozent der heimischen Brutvogelarten stehen auf der „Roten Liste gefährdeter Arten“, sieben weitere Prozent auf der entsprechenden Vorwarnliste. Besorgniserregend ist vor allem die Situation von Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche sowie vieler anderer Vogelarten in der Agrarlandschaft. Deutschland verzeichnet seit 1980 bei den Feldvögeln eine Bestandsabnahme von 34 Prozent. Mehr als zehn Millionen Vogelbrutpaare sind damit bereits von den Wiesen und Feldern Deutschlands verschwunden.

Die Intensivierung der Landwirtschaft schreitet ungebremst voran. Immer mächtigere Maschinen auf immer größeren Feldern lassen den Vögeln immer weniger Lebensraum. In den riesigen leergeräumten Monokultur-Landschaften finden sie keine Nahrung mehr, selbst Feld- und Wegränder werden immer kleiner. Wir brauchen dringend eine andere Form der Landwirtschaft, um die Feldvögel zu retten.“ Auch viele weitere Vogelarten kämpfen mit Problemen. So verliert der Mauersegler zum Bespiel bei der unbedachten Renovierung von Gebäuden seine Brutplätze und die Klimaerwärmung lässt den Lebensraum des Alpenschneehuhns schrumpfen.


Welche Vögel stehen zur Wahl?


Auf der Aktionsseite www.vogeldesjahres.de stehen 307 Vogelarten zur Wahl. Zudem gibt es dort ein Live-Ranking der Vögel. Wer den eigenen Vogelkandidaten noch mehr unterstützen möchte, kann mithilfe der Aktionsplattform online oder offline Wahlkampf betreiben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 und seitdem immer aus einem Gremium aus Fachleuten von NABU und LBV gekürt.

Jetzt wieder Obstbäumchen erwerben und pflanzen


31.08.2020; Wie bereits in den vergangenen Jahren, bieten wir auch in 2020 die Möglichkeit, kleine Obstbäume zu erwerben, um den Obstbaumbestand in und um Rodenbach zu verbessern. Jeder Gartenfreund, der gerne einen Apfel-, Birnen-, oder Pflaumenbaum haben möchte, kann für nur 30,00 EUR so ein Bäumchen erwerben und bekommt obendrein eine hochkompetente Pflege-Beratung.

Bis zum 09. Oktober 2020 können die Bäume angemeldet werden. Die Ausgabe erfolgt am 07. November 2020 am Betriebshof an der Bulauhalle.







Natürlich Rodenbach - nur ein Werbe-Slogan auf Papier?!

Zusätzlich zur Adolf-Reichwein-Strasse wird ein neues Gewerbegebiet geplant.

Wieder zu Lasten von Tieren, Pflanzen und Menschen





Juli, 2020. Das geplante Baugebiet „Adolf-Reichwein-Strasse“ in Niederrodenbach wird mit rund 250 neuen Häusern etwa 1.000 Menschen ein neues zu Hause bieten. Leider müssen dafür die aktuellen „Bewohner“ mit ihren Behausungen die Felder räumen. Unsere 14 Seitige Stellungnahme dazu wurde fristgerecht der Gemeinde übermittelt. Der NABU-Rodenbach, BUND und andere Organisationen lehnen das Vorhaben in der jetzigen Planung ab. Um zu verstehen warum, haben wir hier eine Zusammenfassung erstellt.



1. Die Erhebung der Bäume, Flächen und Tiere ist Mangel- und Fehlerhaft

2. Das erstellte Gutachten ist an verschiedenen Stellen widersprüchlich

3. Ausgleichsflächen für Tiere sind noch nicht vorhanden oder nicht geeignet

4. Es entsteht wesentlich mehr Verkehr und die Lärmbelästigung steigt erheblich

5. Probleme mit mehr Abwasser und Kanalisation sind scheinbar nicht gelöst



Auf der geplanten Bebauungsfläche befinden sich zahlreiche alte Obstbäume. Sie tragen nicht nur leckere und alte Apfelsorten, sondern sind für viele Tiere lebenswichtig. Entweder als Behausung oder als Nahrungsquelle. Uns ist bekannt, dass geschützte Zauneidechsen vorkommen, Reptilien, Amphibien, Falter und Libellen, die Haselmaus und weitere Bilche werden vermutet. Auch der Steinkauz könnte möglicherweise auf dem Gebiet brüten, entsprechende Habitat Strukturen sind für ihn, wie auch für Fledermäuse, vorhanden.



Zudem fehlen in dem Gutachten Vorkommen von Arten in bestimmten Abschnitten, bspw. Ringelnattern am Nordwestrand des Gebietes sowie Libellen, Kröten, etc.  im Obstbaumbestand. Andere werden gar nicht aufgeführt wie bspw. der Feldhase. Unsere gesamte Stellungnahme finden Sie hier zum Herunterladen.



Stellungnahme Baugebiet ARS herunterladen

Planung neues Gewerbegebiet Nord

 

Das Baugebiet in der Adolf-Reichwein-Straße ist trotz erheblicher Mängel im Gutachten vom Gemeinderat beschlossen worden. Und schon kommt die nächste geplante Flächenversiegelung auf den Tisch. Mit dem „Gewerbegebiet Nord“ sollen weitere, wichtige Flächen für Tiere und Pflanzen bebaut und damit zerstört werden. Hier finden Sie unsere Stellungnahme zu dem Gutachten, das ebenfalls in unseren Augen erhebliche Mängel aufweist. Mit dem Slogan „natürlich Rodenbach“ hat das nur noch wenig zu tun. Weitere Informationen über das geplante Gewerbegebiet werden wir hier in Kürze veröffentlichen.

Stellungnahme Gewerbegebiet Nord herunterladen

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Das Rodenbacher Storchenjahr 2020

17.06.20; Die Rodenbacher Störche hatten in diesem Jahr eine sehr abwechslungsreiche Geschichte. Im Laufe des ausgehenden Winters ist die doch sehr gewagte Konstruktion auf der sehr hohen Pappel am Rodenbach abgestürzt. Im Frühjahr ist im Pappelwäldchen ein seit einigen Jahren erfolgreicher Nistplatz mitsamt den Eiern heruntergefallen. Es mussten passende Ersatzbäume gefunden werden und die wurden auch ganz ohne menschliches Zutun gefunden und besiedelt. Am Ende waren auch diese Bruten noch erfolgreich.

Unfall und Umzug

Leider sind aber im Laufe des Frühjahrs 2 Störche tödlich verunglückt. Empfindlichen Folgen hatte der tödliche Unfall eines der Wehrturmstörche, hier konnten die Eier nicht fertig ausgebrütet werden und die eventuell schon frisch geschlüpften kleinen Störche haben nicht überlebt. Die nachfolgend auf dem Turm beobachteten Störche zeigten keinerlei Balzverhalten und sind inzwischen nicht mehr da.
Den zweiten Brutverlust haben wir beim Horst auf dem Anwesen Landhof Schmidt verzeichnet. Zuerst gingen die Eier bei der Verteidigung des Horstes verloren und dann war die Nachbrut nicht erfolgreich. Die beiden „Schmidt-Störche“ haben zurzeit den Wehrturm für sich entdeckt.
Im Röhricht wurde der Erlenstumpf nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen in den letzten Jahren endlich besiedelt und auch diese Storchenbrut verlief erfolgreich. Genau wie auf dem Pappelstumpf an der Bahn.

Weniger Bruterfolge in 2020

Insgesamt haben wir, wie im letzten Jahr, 12 besetzte Nistplätze gezählt, davon waren aber nur 9 Paare mit der Brut erfolgreich. Trotz der teilweise ungünstigen Wetterphasen während der Eisheiligen, dem Ausfall der Bruten auf dem Wehrturm, beim Landhof Schmidt und am Rodenbach, sind 23 Jungstörche in den Rodenbacher Horsten herangewachsen. Wenn alle Junge durchkommen ist das diesjährige Reproduktionsergebnis nicht schlecht und liegt mit 1,92 J/BP erneut über dem bestandserhaltenden Sollwert. Die Baumbrüter haben das miserable Ergebnis der Mastbrüter in diesem Jahr wettgemacht. Im letzten Jahr war das genau umgekehrt.

Im Folgenden die einzelnen Nistplätze mit den Bruterfolgen in diesem Jahr:
Wehrturm: Ausfall eines Altstorches, kein Bruterfolg
Mast Landhof Schmidt:  2 mal gescheitert, kein Bruterfolg
Pappel mit waagerechtem Querast:  kein Bruterfolg
Mast mittlere Aue:   1 Junges
Mast im NSG:   1 Junges
Mast am Rodenbach :   2 Junge
Hohe Pappel am Rodenbach, Ersatzbrut nach Nestabsturz:  3 Junge
Pappel Nordwestecke im Pappelwäldchen:  3 Junge
Pappel Mitte im Pappelwäldchen:   3 Junge
Solitärerle im Röhricht:  3 Junge
Pappelstumpf Bahn:    3 Junge
Niedrige Pappel am Rodenbach:    4 Junge

Im Verhältnis zur Gesamtsituation im Main-Kinzig-Kreis sind unsere Rodenbacher Störche gut durch die Witterungsverhältnisse gekommen. Während der „Eisheiligen“ sind im Kreisgebiet viele Storchenbruten komplett ausgefallen. Die Baumbruten sind alle nicht erreichbar, zum Teil sind die Nester zu hoch oder die Bäume stehen im feuchten, nassen Gelände, an der Bahn oder am Bachufer. Eine Beringung der Jungstörche ist dort nicht durchführbar, im schlimmsten Fall ist auch eine Rettung nach Ausfall eines Elternteils nicht möglich. Das geht nur an den zugänglichen Maststandorten und am Wehrturm. So konnten in diesem Jahr in Rodenbach nur 3 Jungstörche bei einem Leitereinsatz beringt werden.

Urlaub in Spanien

Das Zug- und Revierverhalten lässt sich durch die Beringung sehr gut nachverfolgen. So ist uns bekannt, dass im Süden Spaniens auf einer Mülldeponie ein Rodenbacher Storch beobachtet wurde. Auch die wechselnde Belegung von Storchenhorsten, die Herkunft der Vögel und wie sich die Jungvögel in bekannter Umgebung nach Jahren wieder einfinden oder sich neue Reviere suchen, kann man so feststellen. Ohne Beringung ist das nicht möglich. Die Beringungsdaten werden zentral bei der für uns zuständigen Vogelwarte Helgoland registriert. Unser erster Storch aus dem Jahr 2000 wurde ein paar Jahre vorher in Biebesheim am Rhein beringt.

Wir hoffen, dass es all unseren Störchen gelingt, im Herbst ihre mehr oder weniger große Reise ins Winterquartier anzutreten. Die Jungstörche fliegen bis Mitte August weg. Die Altvögel folgen dann Ende August. Die Zielgebiete reichen von Südfrankreich bis Südspanien.






Damit es einen Sommer gibt -Nester für Schwalben anbringen

10.06.2020; Früher gab es sie sehr oft. Sie kündigten den Sommer an und auch so manches Gewitter oder Regenschauer konnte man schon im vor hinein erahnen, wenn die Schwalbe auf der Suche nach Mücken oder Fliegen sehr tief flogen.

Viel Lebensraum ist für Schwalben weggefallen. Oft wurden die wunderbar gebauten Nester an der Hauswand zerstört, machten sie doch Dreck. Das Resultat, kaum noch Schwalben und geeignetes Nistmaterial ist auch rar geworden. Um das ein klein wenig zu ändern, können Sie bei NABU Rodenbach fertige Mehlschwalbennester erwerben. Kostenpunkt: 25,00 EUR. Die beiden Nester können einfach angebracht werden und sind sehr einfach in der Pflege.  Sie müssen nur sehr selten, oft jahrelang, nicht gereinigt werden. Dann noch ein kleines Brett darunter gesetzt und schon tropft auch nichts auf den Gehweg oder Pflasterstein.

Bewohnt werden die Nester von Ende April bis September. Sie sind aus Holzbeton und sehr langlebig. Die beiden Nester können zum Beispiel an der Hauswand unter dem Dach angebracht werden (Mindesthöhe vom Boden 2m). Wenn Sie Mehlschwalben ein zu Hause geben möchten und so zur Erhaltung dieser Vögel beitragen schicken Sie uns eine Mail an: info@nabu-rodenbach.com oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns und geben auch gerne Tipps für die beste Anbringung.









Stunde der Gartenvögel vom 8. bis 10.Mai

Amsel, Drossel, Fink und Star - die „Stunde der Gartenvögel“ ist wieder da! Vom 8. bis 10. Mai werden in ganz Deutschland Vögel gezählt. In diesem Jahr erwarten die Ornithologen des NABU die neuen Gartenvogeldaten mit Spannung und Sorge.

 Vom 8. bis 10. Mai findet deutschlandweit die 16. Stunde der Gartenvögel statt. Der NABU ruft gemeinsam mit der NAJU und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden.

Unsere Stunde der Gartenvögel hatte in den vergangenen Jahren starke Teilnehmerzuwächse zu verzeichnen. Je mehr Menschen teilnehmen, umso aussagekräftiger sind die gewonnenen Ergebnisse.

In diesem Jahr erwarten die Ornithologen des NABU die neuen Gartenvogeldaten mit besonderer Spannung und Sorge. Eine der häufigsten und beliebtesten Arten, die Blaumeise, ist derzeit in Teilen der Republik durch ein auffälliges Massensterben aufgrund einer bisher unbekannten Krankheit bedroht. Innerhalb von nur sechs Tagen über das Osterwochenende haben wir bereits 10.000 Meldungen mit etwa 20.000 toten oder kranken Meisen erhalten. Die kommende Zählung im Mai wird uns Auskunft darüber geben, ob sich dies in den Bestandstrends der Blaumeisen in den besonders betroffenen Gebieten widerspiegelt.

Viele Menschen haben in den letzten Wochen während der Ausgangsbeschränkungen den Wert der Natur vor Ihrer Haustür wieder neu schätzen gelernt. Gartenvögel wie bei Blaumeise haben dabei in diesem Frühling sicherlich deutlich mehr Aufmerksamkeit erfahren als in anderen Jahren. Wir hoffen, dass sich dies in einer besonders regen Beteiligung an der Vogelzählung niederschlägt. Wer mehr Natur in seinem Umfeld erleben und Gartenvögeln helfen möchte, sollte seinen Hof oder Garten zum Mini-Naturschutzgebiet machen. Schauen Sie auch nach den Tipps für einen vogelfreundlichen Garten.

Im vergangenen Jahr hatten über 76.000 Vogelfreunde bei der Stunde der Gar-tenvögel mitgemacht und Beobachtungszahlen aus fast 52.000 Gärten gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.

Auch wenn man sich nicht so genau mit den Vögeln auskennt, der findet auf der NABU Seite Bilder und Informationen um die Vögel
Also: Was zu trinken mitnehmen und 1 Stunde lang Vögel beobachten und zählen.


Kein Storchen-Nachwuchs auf dem Rodenbacher Wehrturm 2020?

24.04.2020; Leider ist der zweite Storch vom Wehrturm vor einer Woche ums Leben gekommen. Inwieweit geschlüpfte Tiere schon im Nest waren kann man nur spekulieren. Auf jeden Fall waren sie mit Sicherheit zu klein um sie erfolgreich großzuziehen, allerhöchstens, wenn überhaupt, wenige Tage alt.Wir haben uns entschlossen zur Zeit keine aufwändigen Rettungsaktionen zu veranlassen.Der vorgeschriebene Abstand der beteiligten Personen der Rettungsaktion wäre nicht einzuhalten.
 
Die Brut wurde vom verbliebenen Storch kurze Zeit später bereits aufgegeben. Bis Anfang Mai wird der verbliebene Storch einen neuen Partner gefunden haben und einen erneuten Briutversuch unternehmen. Die Zeit bis zum Sommer ist zur Aufzucht von jungen Störchen ausreichend. Das Wehrturmpaar war sehr früh dran.

Viele Störche im Kinzigtal

Wir haben in Rodenbach 12 besetzte Horste. Für die recht kleine Gemeindefläche ist diese Anzahl viel zu hoch.
12 Paare  = 24 Störche, je 2 Junge = 24 Störche; zusammen also 48 Schnäbel die gestopft werden müssen. Soviel waren Anfang der 50er Jahre im ganzen Kinzigtal nicht zu finden.
 
Uns tut der Verlust der Wehrturmbrut besonders leid, der Wehrturm -oder wie der Rodenbacher dazu sagt "das Storchennest"- ist schließlich ein Rodenbacher Wahrzeichen und damit sind es auch die Störche.



UPDATE 22.04.2020

Erreger des Meisensterbens identifiziert:
Bakterium verursacht Lungenentzündung bei Blaumeisen  - Social Distancing
für Vögel hilft gegen Seuche

Seit Anfang März werden in Deutschland auffallend viele Blaumeisen beobachtet, die krank wirken und kurz darauf sterben. Jetzt ist der Erreger des Meisensterbens identifiziert: Es ist ein Bakterium namens Suttonella ornithocola, das bei den Vögeln eine Lungenentzündung verursacht.

„Suttonella ornithocola tötet fast ausschließlich Meisen, vor allem die kleinen Meisenarten, von denen die Blaumeise mit Abstand am häufigsten in deutschen Gärten vorkommt“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Vermutlich sind auch Tannenmeise, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeise betroffen. Seltener erkranken die größeren Kohlmeisen.“

Erreger ist für Mensch und Haustier nicht gefährlich und seit 1996 bekannt

Das Bakterium ist erst seit 1996 bekannt. Damals wurde es in Großbritannien beschrieben und kommt dort flächendeckend regelmäßig vor, hat aber bisher nicht zu überregionalen Massensterben geführt. Erst 2017 wurde es erstmals außerhalb von Großbritannien nachgewiesen - in Finnland. Im April 2018 wurde Suttonella ornithocola erstmals in Deutschland bei mehreren Meisen bei kleineren Krankheitsausbrüchen im südlichen Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Miller: „Das massenhafte überregionale Auftreten in diesem Jahr ist für diesen Erreger neu. Außer Deutschland sind mindestens auch Luxemburg und Belgien betroffen.“
 
Der Erreger ist für Menschen und Haustiere ungefährlich. Da Vögel aber auch an anderen Krankheiten gestorben sein könnten und grundsätzlich oft mehrere Pathogene in sich tragen können, ist beim Umgang mit toten Vögeln immer mit Vorsicht vorzugehen.  Um Ausmaß, räumliche Verbreitung und Verlauf der Epidemie ermitteln zu können, ruft der NABU weiterhin dazu auf, Fälle von kranken oder offensichtlich an Krankheit verstorbenen Vögeln über sein Online-Formular unter www.NABU.de/meisensterben zu melden.
 
„In betroffenen Gärten müssen Anziehungspunkte wie Futter- und Badestellen umgehend beseitigt werden, damit Vögel sich weniger leicht gegenseitig anstecken können“, rät Miller. „Social Distancing hilft auch bei Vogel-Seuchen Ansteckungen zu reduzieren.“

Richtiger Hinweis kam aus Hessen

Einen großen Anteil daran, das der Erreger identifiziert werden konnte, hat der "Koboldhof"  im Odenwald. Die Wildtierstation ist seit 2001 ehrenamtlich im Tierschutz tätig und ist eine behördlich anerkannten Pflegestation, die auf die Aufnahme von verletzten und/oder verwaisten wildlebenden Tieren spezialisiert ist. Augrund der Jahrelangen Expertise in der Wildtierpflege, und in Zusammenarbeit mit dem NABU Odenwald, konnte der richtige Hinweis gegeben werden. Leider hat es gedauert, bis diesem Hinweis nachgegangen wurde, da bereits schon im vergangenen Jahr ein Meisensterben in den hessischen Wildtierstationen, die im IGHW organisiert sind, aufgefallen war.



Melden Sie uns kranke oder tote Blaumeisen

Derzeit grassiert eine bis jetzt unbekannte und scheinbar ansteckende Krankheit in der Vogelwelt, vor allem Blaumeisen scheinen betroffen zu sein.  Ab 11. März 2020 wurden erste Fälle aus Rheinhessen in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Regionen am Mittelrhein in Hessen bekannt, später folgten Hinweise bis nach Thüringen. Um die Ausbreitung dieses neuen Phänomens und seine Auswirkungen auf Vögel zu erfassen und zu bewerten, bittet der NABU um die Meldung kranker oder toter Blaumeisen und das Einsenden von Proben zur Untersuchung.

Bereits über 8000 Meldungen

Über Ostern sind beim NABU bereits deutlich über 8.000 Fälle toter und kranker Blaumeisen gemeldet worden. Nur selten wurde über ähnliche Symptome auch von anderen Arten wie Kohlmeisen, Rotkehlchen oder Haussperlingen berichtet. Die Meldungen deuten auf eine Konzentration im Dreiländereck zwischen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen hin sowie im nördlichen Nordrhein-Westfalen und Teilen Niedersachsens (siehe Karte weiter unten).

Labordiagnosen zum Auslöser stehen noch aus. Einige Eigenschaften der Krankheitswelle würden jedoch gut zu einer für Menschen ungefährlichen bakteriellen Infektion passen, die in der Vergangenheit vor allem in Großbritannien zu Lungenentzündungen bei Meisenarten geführt hat und seit 2018 in geringem Ausmaß auch aus Deutschland bekannt ist. Wir werden darüber informieren, sobald sich dieser Verdacht bestätigt oder widerlegt werden kann.

Die erkrankten Vögel werden meist in der Umgebung von Futterstellen in Gärten beobachtet und fallen dadurch auf, dass sie nicht mehr auf ihre Umwelt reagieren. Es wurde beobachtet, dass Blaumeisen, die kurz darauf starben, apathisch und aufgeplustert auf dem Boden saßen und keine Fluchtversuche bei sich nähernden Menschen unternahmen.

Weitere mutmaßliche Symptome der Krankheit sind, dass die Vögel wirken, als hätten sie Atemprobleme, Teile des Kopfgefieders sind ausgefallen, die Augen wirken verklebt. Sie nehmen kein Futter mehr auf oder können anscheinend nicht mehr schlucken. Manche Meisen wirken, als hätten sie unstillbaren Durst.

Passt nicht zu bekannten Vogelkrankheiten

Angesichts der besonderen Betroffenheit von Blaumeisen und der Jahreszeit des Auftretens passt keine der bekannten kursierenden Vogelkrankheiten zum neuen Phänomen. Das von Stechmücken übertragene Usutu-Virus tritt im Sommer auf und befällt vor allem Amseln. Das in Deutschland neue West-Nil-Virus ist ebenfalls auf den Hochsommer beschränkt. Trichomoniasis benötigt ebenfalls sommerliche Temperaturen und äußert sich vor allem in einem Sterben von Grünfinken. An ungepflegten Futterstellen regelmäßig auftretende Salmonellen-Vergiftungen wirken ebenfalls nicht spezifisch auf Blaumeisen und sind bereits bundesweit verbreitet.

Die beobachteten Symptome und die gehäuft gefundenen Blaumeisen – oft werden bis zu fünf tote Meisen aus einem Garten gemeldet – lassen vermuten, dass es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit handelt. Leider wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts über die Krankheit oder den Erreger.

Es liegt nahe, dass die Krankheit besonders dort übertragen wird, wo viele Vögel aufeinandertreffen, worauf der übliche Fundort in der Nähe von Vogelfütterungen hinweist. Daher rät der NABU grundsätzlich dazu, bei Beobachtungen von mehr als einem kranken Vogel an Fütterungen, diese Fütterung und die Bereitstellung von Tränken sofort einzustellen – sozusagen als „Social Distancing“ für Vögel.

Auffällige Beobachtungen bitte melden

Helfen Sie uns, die Ausbreitung dieser neuartigen Krankheit bei Blaumeisen nachzuvollziehen, indem Sie uns Beobachtungen über das Meldeformular auf dieser Seite zukommen lassen. Über dieses Formular sollten Sie melden, wenn Sie kranke oder vermutlich an einer Krankheit gestorbene Blaumeisen in Ihrer Umgebung feststellen. Bitte machen Sie dabei möglichst genaue Angaben zu Fundort, Funddatum und den näheren Fundumständen und zu den Symptomen der Vögel. Der NABU sammelt alle Daten, wertet sie aus und stellt sie weiteren Wissenschaftlern zur Verfügung. Diese einfache Methode hilft uns, das Ausbruchsgeschehen zu verfolgen, geografisch zuzuordnen und mögliche Ursachen und Auswirkungen zu identifizieren.

Bitte helfen Sie mit, herauszufinden, was los ist! Melden Sie Fälle über unser Online-Formular und reichen Sie, wenn möglich, Blaumeisen-Opfer zur Untersuchung ein.



Störche in Rodenbach
Viel Nachwuchs bei den Rodenbacher Störche zu erwarten

30.03.2020; Die Storchensituation in Rodenbach beruhigt sich langsam. Nachdem in der letzten Woche noch viele Paare einen neuen Horst gesucht und dabei auch einige besetzte Nester attackiert haben, herrscht jetzt wieder auf der Aue. Alle uns bisher bekannten Horste sind besetzt, jedoch ein Nest ist im Winter durch einen Sturm vom Baum gefallen und konnte von den Vögeln nicht wieder hergestellt werden.
Auf mindestens 11 Horsten halten sich Störche auf und zeigen Brutverhalten. Wenn ein Storch ständig im Nest sitzt, liegt die Vermutung sehr nahe. Die Störche waren alle sehr zeitig aus dem Winterquartier zurück und sind deshalb ziemlich früh beim Brutgeschäft.

Rodenbacher Störche überwintern im Lieblingsurlaubsland der Deutschen

Die Überwinterungsgebiete unserer Störche liegen ursprünglich in Westafrika. Doch seit vielen Jahren hat sich das Zugverhalten wesentlich geändert. Die heutigen Überwinterungsplätze liegen in Südfrankreich und Spanien. Der am weitesten ins Winterquartier geflogene Rodenbacher Storch reiste nur bis Südspanien, wie ein Ringablesung bestätigte.

Pflege von Steinkauzröhren

Wir bedanken uns bei den fleißigen Nistkastenreinigern, die immer wieder die Steinkauzröhren in Rodenbach so gründlich putzen. Aber der Steinkauz will gar keine von Clementine geputzte Wohnung. Der liebt seinen Mief und fühlt sich darin so richtig wohl. Zumal ihm die ganze Putzerei kräftig auf den Geist geht. Der Steinkauz wohnt das ganze Jahr über in seiner vom Menschen mietfrei zur Verfügung gestellten Luxusvilla und er ist umweltfreundlich eingestellt, deshalb fliegt er auch nicht in den Winterurlaub. Besonders wichtig ist ihm sein Umfeld, er liebt bunte Streuobstwiesen, hauptsächlich Mäuse und vor allem seine Ruhe. Und das räumen wir den kleinen Käuzchen doch gerne ein und gönnen es ihnen.

Mithelfen, um den Steinkauz weiter in Rodenbach zu halten

Alle von uns angebrachten Nisthilfen der verschiedensten Bauarten werden regelmäßig betreut, repariert, ergänzt oder ausgetauscht und wo es angebracht ist gesäubert. Besonders beim Steinkauz geht die Betreuung noch einen Schritt weiter, hier werden die Bestandszahlen exakt erfasst, Bruten registriert und die Jungvögel beringt.  Die Bestände des Steinkauzes sind alles andere als befriedigend und das nicht nur in Rodenbach. Wir laden die fleißigen Helfer im Naturschutz gerne zu unseren regelmäßigen Treffen ein und begrüßen sie freudig in unseren Reihen. An jedem ersten Freitag im Monat (in ruhigeren Zeiten) sind wir im Naturschutzzentrum, Gartenstraße 37, ab 19 Uhr anzutreffen. Auskunft erteilt Reinhard Lukas unter der Mobilfunknummer 0172-6656492.
Jahreshauptversammlung am 06. März 2020 / Neuwahl des Vorstands

Am 06.03.2020 hat die Jahresmitgliederversammlung des VNR und NABU Rodenbach im Naturschutzzentrum stattgefunden. Neben dem Bericht des Vorstands, stand die Ehrung langjähriger Mitlieder auf dem Tagesplan.  Dietmar Tschunt wurde für  25 Jahre Mitgliedschaft im VNR geehrt und Dr. Andrea Hainer erhielt die Urkunde für  25 Jahre Mitgliedschaft im NABU. Ein Hauptpunkt der  Tagesordnung war die Neuwahl des VNR Vorstands sowie Teilen des NABU Vorstands.

Nach der Bestimmung des Wahlleiters, Artur Wiegelmann, wurde der Vorstand wie folgt gewählt.

Vogel & Naturschutzverein (VNR)
1. Vorsitzender: Reinhard Lukas
Stellvertreter und Kassierer: Bernd Weber
Schriftführerin: Nicole Remmel
Beisitzer: F. Bänisch, H. Lukas, L.Simon, W. Weber und D. Börner
Kassenprüfer: K.H. Zell und Dietmar Tschunt

NABU Rodenbach
2. Vorsitzende: Vera Heck
Schriftführerin: Nicole Remmel
Kassenprüfer: Dieter Nagel und Tanja Lehr

Alle Personen wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt.

Die Neuwahl der 2. Vorsitzenden und der Schriftführerin war außerhalb des Turnus notwendig geworden, da im vergangenen Jahr die beiden Mandatsträger Jürgen Harms und Gerald Pfaff verstorben sind. Der 1. Vorsitzende des NABU stand nicht zur Wahl, das Amt hat weiterhin Reinhard Lukas inne.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung zeigte Reinhard Lukas einen Foto-Vortrag über das Naturschutzgebiet Niederrodenbacher Steinbrüche. Der Fokus lag dabei bei der Flora, Fauna, Geologie und den Pflegemaßnahmen des Schutzgebietes.


Fegen für  Frösche und Kröten

Am Samstag, 7.3.2020, hat ein Team aus NABU und VNR am Sportplatz in Niederrodenbach die „Schnellstraße“ für Kröten und Frösche gereinigt. Die Trasse führt direkt am Waldstadion vorbei und endet hinter dem Schützenhaus. Von dort führt ein Rohr unter der Straße durch auf die andere Seite.

Reinhard Lukas, Vorsitzender der beiden Vereine: „Die Amphibien überwintern im Forst von Wolfgang und kommen zur Laichzeit nach Rodenbach, um im Beinholsee ihre Eier abzulegen. Damit sie von den Autos nicht platt gefahren werden, wurde dieser Krötenschutz installiert.“
Blätter, Gestrüpp und Müll wurden von den Helfern entfernt, damit die Tiere möglichst unbeschadet ankommen. Leider gibt es zahlreiche Beschädigungen an der Anlage. Meist verursacht durch parkende Autos auf der Waldseite.

„Die Park-Begrenzung wird leider kontinuierlich missachtet, sodass die Autos die Metall-Platten durch ihr Gewicht nach und nach eindrücken. Und dass es Mitmenschen gibt, die nicht nur ihren Plastikmüll, Dosen, sondern auch Flaschen und Fußballschuhe in dem Graben entsorgen, macht es für die Frösche nicht leichter.“, so Reinhard Lukas weiter.

Rücksicht und ein Nagel helfen viel

Vielleicht ist es nicht jedem bekannt, dass der „Graben“ am Sportplatz eine Schutzanlage für Amphibien ist. Wenn man dies aber (jetzt) weiß, ist es toll, wenn das Auto hinter der Begrenzung (Holzpfeiler) geparkt wird. Ist ggf. auch besser fürs Auto. Einen Meter zu weit und das Auto sitzt fest. Die Beschädigungen am Fahrzeug dürften nicht gering sein.

Von daher auch hier: Etwas Rücksichtnahme hilft Mensch und Tier. Auch Mülleimer gibt es am Sportplatz viele. Und wenn das Spiel mal nicht so läuft wie gewünscht - dann sollte man seine Fussballschuhe lieber an den Nagel hängen, statt sie im Wald zu entsorgen.
Rückblick: Veranstaltung „Rodenbacher Naturschönheiten – Niederrodenbacher Steinbrüche“
am 13.2.2020 im Medientreff

Klein, aber fein – das nur 37 ha große Naturschutzgebiet der Niederrodenbacher Steinbrüche gegenüber dem ehemaligen Motodrom bietet ca. 350 verschiedenen Pflanzenarten, d. h. Baumarten, Gräsern, Büschen, Pilzen, bekannten und sehr seltenen Blumen, darunter einigen kaum bekannten Orchideenarten sowie vielen Insektenarten einen geschützten Lebensraum.

Eine Oase für Pflanzen und Tiere
In eindrucksvollen Bildern zeigte Reinhard Lukas, der Vorsitzende des VNR  und des NABU den über 60 interessierten Gästen, was auf den beiden Freiflächen an den Kalksteinfelsen alles zu finden ist: neben Tollkirsche, Wasserdost, Akelei und Wiesenschlüsselblumen haben sich u. a. auf  kleinen Flecken Mondraute, Schattenblümchen, Nestwurz – eine erdbraune Orchidee ohne Blütenblättter – und Ragwurzen angesiedelt. Käfer, Libellen, Schmetterlinge, Falter wie das Widderchen, Sandbienen und Hummeln tummeln sich auf und in den Blüten und sorgen für die nächste Generation der Pflanzen. Pilze spielen dabei für einige Arten eine große Rolle. Grundlage für diesen Lebensraum, dessen Besiedlung sich aber auch immer wieder verändert, ist der Kalkmagerrasen, der sich auf den Kalkfelsen des Perm entwickelt hat.

Regelmäßige Pflege durch VNR und NABU
Nach Ende des Kalksteinabbaus konnte sich die Natur das Gelände zurückerobern, 1979 wurde es zum Naturschutzgebiet erklärt und wird seither von den Mitgliedern des VNR und NABU liebevoll gepflegt. So müssen Birken- und Weidenschösslinge ausgegraben und Adlerfarn beseitigt, Gräser von Hand gemäht werden, um die freien Flächen zu erhalten. Denn nur mit viel Licht gedeihen die meisten der seltenen und sehr kleinen Pflanzen, die für ungeübte Augen kaum sichtbar sind. Der VNR bittet deshalb auch darum, die Wege nicht zu verlassen. Der Freundeskreis Medientreff bedankte sich am Schluss bei Reinhard Lukas herzlich für einen Abend voller Informationen und Bilder, die staunen ließen und hoffen, dass das Kleinod der Steinbrüche noch lange erhalten bleibt. 

Welche Vögel sind noch da?

Vögel vom 10.1.2020 bis zum 12.1.2020 im eigenen Garten zählen.

5.12.2019; Der NABU und sein bayerischer Partner LBV rufen wieder zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Vom 10. bis zum 12. Januar können Vogelfreund*innen eine Stunde lang Vögel beobachten, zählen und dem NABU melden. „Nach dem zweiten Rekordsommer in Folge könnte die Zählung Aufschluss darüber geben, wie sich anhaltende Dürre und Hitze auf die heimische Vogelwelt auswirken. Je mehr Menschen mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse.

In diesem Jahr könnte es zudem interessante Erkenntnisse für den Eichelhäher geben. Im Herbst haben wir einen massiven Einflug dieser Art nach Deutschand und Mitteleuropa beobachtet. Im September waren es über zehnmal so viele Vögel wie jeweils im gleichen Monat der vergangenen sieben Jahre. Im Oktober registrierten Vogelzugzählstationen sogar 16 mal so viele Eichelhäher. Ähnlich hohe Zahlen gab es zuletzt 1978. Als Grund vermuten die Ornithologen, dass es 2018 in Nordosteuropa eine sogenannte Eichelvollmast gab, also besonders viele Eicheln herangereift sind. So konnten deutlich mehr Eichelhäher den vergangenen Winter überleben und in diesem Jahr brüten. Viele dieser Vögel sind nun zu uns gezogen, weil in ihren Herkunftsgebieten nicht mehr genug Nahrung für alle Vögel vorhanden ist. Seit die Eichelhäher nicht mehr aktiv wandern, scheinen sie jedoch wie vom Erdboden verschluckt. Die Stunde der Wintervögel könnte zeigen, wo diese Eichelhäher geblieben sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie sich in den Wäldern und Gärten des Landes verteilt haben.

Vielleicht kann bei der Stunde der Wintervögel sogar der in Deutschland fast noch nie beobachteten Hakengimpel entdeckt werden. Dieser kernbeißergroße Finkenvogel aus der nördlichen Taigazone wurde in diesem Herbst vermehrt weit südlich seines normalen Vorkommens im südlichen Skandinavien beobachtet. Besonders in Gärten mit früchtetragenden Vogelbeerbäumen könnten diese roten oder gelben Vögel mit ihren typischen weißen Flügelstreifen auftreten.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum zehnten Mal statt. Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2019 beteiligten sich über 138.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 95.000 Gärten und Parks ein. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Feldsperling folgten auf Platz zwei und drei.


Quelle: NABU


200 Nistkästen rund um Rodenbach

08.11. 2019; Nach einem warmen Sommer, steht wieder die Kontrolle, Reinigung und Reparatur der Nistkästen rund um Rodenbach an. Über 200 Nistkästen gilt es zu kontrollieren. Schon nach den ersten Kontroll-Gängen, unter der Leitung von Bernd Weber, lässt sich sagen, das es weniger tote Tiere gibt, als es durch den trockenen Sommer zu befürchten galt. Neben vielen Meisen, sind auch Kleiber (Bild) und ein Baumläufer in die vorgefertigte Wohnung eingezogen. Einzelne Behausungen mußten erneuert bzw. umgehängt werden. Neben der Pflege der Nistkästen werden die Standplätze aktuell mit GPS kartografiert sowie die Nutzung dokumentiert.  Und nicht nur Vögel freuen sich über das Eigenheim, sondern auch Siebenschläfer die sich gegen Oktober dort eingemummelt habn um etwa im Mai die warme Frühlingssonne zu genießen. Vor 20 Grad kommt der Glis-Glis, wie er lateinisch heißt, allerdings nicht ans Mondlicht.

Wer Interesse hat, einen Nistkasten-Kontrollgang in den Rodenbacher Wäldern zu begleiten, kann sich gerne bei uns melden.



2019 - Ein sehr erfolgreiches Storchenjahr in Rodenbach

30.10 2019; Seit vielen Jahren brüten in Rodenbach erfolgreich die Störche. Seit 2010 sind es jedes Jahr mehr und mehr geworden. Auch im Jahr 2019 kamen abermals weitere Störche nach Rodenbach.

In diesem Jahr konnten die Naturschützer von VNR und NABU Rodenbach elf Brutpaare in der Rodenbacher Gemarkung zählen. Obwohl im Sommer letzten Jahres im Pappelwäldchen auf der Aue ein morscher Pappelstumpf mitsamt Storchennest umgestürzt war, versuchten im Bereich Pappelwäldchen und am Rodenbach wieder 6 Storchenpaare Nachwuchs heranzuziehen. Leider waren nur 4 Paare erfolgreich, in diesem Bereich zählten wir 13 Jungstörche.

Der alte Wehrturm im alten Dorf wurde auch im Jahr 2019 wieder von Störchen besiedelt. Ein neues Paar baute fleißig am Nest . Es wurde aufgestockt, aber dabei etwas ungeschickt das Nistmaterial platziert und trotzdem zog es 4 Junge groß.
In der Aue wuchsen auf den Kunsthorsten insgesamt 6 Jungstörche heran. Auch der Mast beim Landhof Schmidt wurde besiedelt und die Störche brüteten Eier aus. Doch leider überlebten im Mai, wie in weiteren 3 Nestern, die Jungtiere das kühle und nasse Wetter nicht. Dazu zählt auch ein Nest auf einem Pappelstumpf direkt an der Bahnlinie.

Insgesamt konnten im Jahr 2019 von den elf Brutpaaren 7 Paare dank der sehr guten Mäusepopulation 23 Jungtiere heranziehen. In vier Nestern waren es jeweils 4 Junge, einmal 3 junge Störche und zweimal 2 Jungtiere. Die erfolgreichsten Bruten fanden auf den Kunsthorsten bzw. auf dem Wehrturm statt. Von den 6 Baumbruten waren leider nur drei erfolgreich.

Wir wünschen unseren Rodenbacher Störchen eine gute und erfolgreiche Zug- und Winterzeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2020.

NABU Vogel des Jahres 2020 

11.10.2019;  Die Turteltaube ist der Vogel des Jahres 2020. Eine Taube? Ausgerechnet, die Vögel die als „Ratten der Lüfte“ verschrien sind und ganze Parks und Plätze „besetzen“. Jein. Die Turteltaube ist die kleinste der Taubenarten und mit den wilden „Plagegeistern“ unserer Städte nur verwand. Tatsächlich steht die Turteltaube auf der Roten Liste. Ihr Bestand ist extrem gefährdet. Gabe es früher das freundliche „Gurr-Gurr-Gurr“ noch sehr oft zu hören, geht man aktuell nur noch von maximal 22.000 Pärchen aus. Oder anders: Der Bestand hat sich seit 1980 um 90% reduziert. In vielen Landesteilen gibt es keine Turteltauben mehr.

Die kleinste Taubenart ist ein Zugvogel. Trotz seiner Größe von nur 25 – 28 cm fliegt er zum Überwintern nach Afrika. Das ist alles andere als eine ungefährliche Reise, das der Vogel in südländischen Ländern bejagt wird. Trotz Verbot. Ein weiteres Problem, das die Bestände immer kleiner werden lässt,  ist das mangelnde Futter. Der Veganer ist eigentlich auf Wildkräuter und Samen eingestellt.  Dem Jahresvogel schmecken Samen von Klee, Vogelwicke, Erdrauch und Leimkraut. Das wollen die Bauern aber nicht auf ihren Feldern haben. Und da die Turteltaube flexibel ist, hat sie sich auf Sämereien aus landwirtschaftlichen Kulturen verlegt, die aber nur für eine kurze Zeit zur Verfügung stehen. Aber: Die Ernte der Felder fällt parallel zur Aufzuchtzeit der Tauben. Je eher die Felder abgeerntet werden, umso mehr Probleme hat die Turteltaube zu überleben und ihre Brut aufzuziehen. Umstände die das „Tier der Liebe“ auf die Rote Liste gebracht hat. 

Wer mehr über die Turteltaube und Tauben generell erfahren möchte, findet  hier weitere Informationen.



Erfolgreiche Schleiereulenbrut in der evangelischen Kirche Rodenbach

5.9.2019; Die Schleiereule ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Zu ihren auffälligsten Erkennungsmerkmalen gehören das herzförmige Gesicht sowie die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen. Sie ist nachtaktiv und am Tage nur an ihren Ruheplätzen sowie am Brutplatz zu beobachten.

Die 33–35 Zentimeter lange, hell gefärbte, langflügelige und langbeinige Eule erreicht eine Flügelspannweite von 85 bis zu 95 Zentimeter und hat recht kurze Schwanzfedern. Männchen und Weibchen ähneln einander sehr, Weibchen sind im Allgemeinen jedoch etwas größer als das Männchen und etwas dunkler gefärbt. Europäische Schleiereulen wiegen zwischen 300 Gramm (Männchen) bis etwa 400 Gramm (Weibchen).
Der namensgebende, ausgeprägte herzförmige Gesichtsschleier ist sehr hell, je nach Unterart ist er weiß bis hellgrau oder leicht rostrot. Die Oberseite des Körpers ist meist goldbraun mit einer feinen grauen Fleckenzeichnung. Die Unterseite kann von einem sehr reinen Weiß bis zu einem hellen Braun variieren, außerdem unterscheiden sich die Zeichnungen und Fleckungen der einzelnen Unterarten sehr deutlich voneinander. Der Schnabel ist blassgelb, die Krallen sind hornfarben, die Iris der Augen ist dunkelbraun bis schwarz. Die Zehen sind fast unbefiedert und dunkel-graubraun. In Mitteleuropa ist sie ein verbreiteter und häufiger Brutvogel, der vor allem in baumarmen Siedlungsgebieten im Tiefland vorkommt.

Seit vielen Jahren ziehen in der Evangelischen Kirche Niederrodenbach unter dem Dach des Kirchenschiffes Schleiereulen in speziell dafür aufgestellten Nistkästen ihre Jungen auf. Der Erfolg ist überwiegend erfreulich.
Die Nistkästen im Kirchturm und im Dach des Kirchenschiffes werden höchsten 3 bis 4 mal von den Naturschützern des Vogel- und Naturschutzvereins Rodenbach und der NABU Gruppe Rodenbach zur Reinigung und Kontrolle aufgesucht. Jede Störung während der Brut- und Aufzuchtzeit schadet der Reproduktion unserer gefiederten Kirchgänger.

In der Regel werden Ausgangs des Winters die Nistkästen kontrolliert, gereinigt und gegebenenfalls repariert. Im Laufe des Frühjahrs werden die jungen Dohlen beringt und im Schleiereulenkasten die Situation der Schleiereulen überprüft. Falls die Eulen den Winter gut überstanden haben und sich Eier oder bereits Jungtiere im Kasten befinden versuchen wir dann nach ein paar Wochen die Jungeulen zu beringen und zu registrieren. Weitere Kontrollgänge erfolgen nur noch in Ausnahmefällen.

Nicht in jedem Jahr sind die Brutbemühungen der sehr interessanten Eulenart erfolgreich. Infolge harter Winter fällt auch mal die Besiedelung des Standortes Kirche ganz aus, so in den Jahren 2013 und 2014. Bei großer Kälte und/oder hoher Schneeauflage finden die Eulen keine Mäuse, die Hauptnahrung für Schleiereulen, In der Folge sind die Überlebenschancen der Schleiereulen leider nicht sehr groß. Da können wir mit keinem Meisenknödel oder Sonnenblumenkernen helfen. Als Jäger nimmt sie auch keine ins Nest gelegten toten Mäuse an.

Ein kurzer Rückblick über die Bruterfolge der letzten  Jahre. Nach den Ausfällen in den Jahren 2013 und 2014 wurden dann im Jahr 2015 acht Jungtiere flügge. Im darauf folgenden Jahr 2016 waren leider nur 3 junge Schleiereulen im Nest. Im Jahr 2017 befand sich eine Turmfalkenbrut mit 5 Jungen Falken im Schleiereulenkasten. Im letzten Jahr stellten wir bei unserer Überprüfung im Frühjahr mehrere stark unterkühlte Eier fest und befürchteten schon einen Brutausfall. Wir vermuten eine Störung während der Brutzeit. Umso größer war die Freude als wir Ende Juli 3 junge Schleiereulen in der Kirche feststellen konnten.

Bei unserer diesjährigen Kontrolle der Nistkästen im Mai konnten wir neben sechs jungen Dohlen im Kirchturm auch zwei frisch geschlüpfte Schleiereulen und fünf Eier im Schleiereulenkasten feststellen.  Mit dem Vertreter des Kirchenvorstandes, Herrn Reinhard Katzmarzik, wurde Ende Juni der nächste Kontrollgang unternommen. Unsere Freude war groß, als wir alle sieben Jungvögel im Kasten vorfanden. Im Kasten befand sich auch ein unberingter weiblicher Altvogel. Alle Tiere, auch der Altvogel, wurden beringt und registriert.  Die Jungtiere leiden sichtlich unter der sommerlichen Hitze, aber da können wir Menschen nicht helfen. Die Jungtiere werden durch die Altvögel über die laufende Fütterung auch mit der nötigen Flüssigkeit versorgt.

Das sehr gute Mäusejahr 2019 verhalf nicht nur den Rodenbacher Störchen, sondern auch den Schleiereulen zu einem sehr guten Brutergebnis. Die evangelische Kirche in Niederrodenbach ist für diese außergewöhnlich Eule offensichtlich ein gutes und sicheres Zuhause.


© Reinhard Lukas

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